Monza/Bochum. Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte der Bochumer Formel-3-Pilot Lirim Zendeli beim Rennen in Monza.

Lirim Zendeli blickt auf ein aufregendes Formel 3- Wochenende in Monza zurück. Mit Höhen auf und Tiefen neben der Strecke. Mit den Plätzen sieben und vier war der Trident-Pilot aber am Ende zufrieden.

Das Qualifying verlief aus seiner Sicht nahezu perfekt. In 1:37,752 Minuten raste Zendeli durch das Autodromo Nazionale auf den vermeintlichen Startplatz zwei. Dann trafen ihn aber wie neun weitere Piloten die Strafen der Rennleitung wegen zu langsamen Fahrens in der Aufwärmrunde und darüber hinaus für die Behinderung eines Konkurrenten.

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Für Zendeli hieß dies zehn Plätze zurück und Startplatz 12 „Dabei konnte ich für beide Vorfälle nichts“, haderte der Bochumer mit den Entscheidungen der Jury. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch kämpfte sich Zendeli in Rennen eins am Samstag aber wieder bis auf Platz sieben vor und sicherte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Sonntagsrennen.

Zweikampf mit Liam Lawson entscheidet das Rennen

Und hier bewies Zendeli wieder einmal sein überragendes Gefühl für Kupplung und Gas am Start. Von Startplatz vier aus übernahm Zendeli sofort die Führung und lieferte sich fortan spannende Zweikämpfe mit der Konkurrenz. „Da meine Konkurrenten DRS einsetzen konnten, gab es für mich aber keine Chance wegzufahren“, erklärte Zendeli.

Die rennentscheidende Szene aus seiner Sicht war dann der Zweikampf mit Liam Lawson. Der Australier drückte Zendeli im Kampf um die Spitze von der Strecke, so dass der Bochumer die Schikane auslassen musste und auf Position sieben wieder auf die Rennpiste zurückkam. Durch eine aus dieser Szene resultierenden Zehn-Sekunden-Strafe für Lawson und Unfällen von drei vor ihm fahrenden Konkurrenten fuhr Zendeli anschließend noch auf Platz vier nach vorne.

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„Das war ein nervenaufreibendes Wochenende“, berichtete Zendeli. „Aber auf so einer Strecke wie hier in Monza zu fahren macht einfach Spaß. Als Rennfahrer liebt man dieses Racing.“ Am kommenden Wochenende stehen die beiden letzten Saisonrennen ebenfalls in Italien, diesmal aber in Mugello, auf dem Rennkalender.