Bochum. Aus der Traum vom Finale daheim: Frauenfußball-Regionalligist VfL Bochum hat das Halbfinale im Westfalenpokal in Siegen verloren.

Aus der Traum vom Westfalenpokalfinale auf dem heimischen Platz. Gegen Neu-Regionalligist SF Siegen unterlagen die Regionalliga-Fußballerinnen des VfL Bochum im Halbfinale mit 2:3 (1:1).

„Ich bin wirklich sprachlos. Hätten wir mit 5:1 gewonnen, hätte sich niemand beschweren können“, sagte ein ratloser VfL-Trainer Paul Müller, der nicht verstehen konnte, wie seine Mannschaft am Ende den Kürzeren zog.

Carina Grendel erzielt die frühe Führung für den VfL Bochum

Dabei begann die Partie vielversprechend, die Bochumerinnen waren sofort überlegen. Dass Carina Grendel bereits nach neun Minuten den 1:0-Führungstreffer erzielte, passte ins Bild. Danach hätte Chantal Meißner sogar noch die Chance auf das 2:0 vom Elfmeterpunkt, scheiterte aber an Siegens Schlussfrau.

Dass es dann aber völlig anders lief als geplant, lag daran, dass die VfL-Frauen sich nicht auf ihre Stärken besannen. „Wir haben uns dem Gegner angepasst, und Siegen hat über 90 Minuten mit langen Bällen gearbeitet“, so Müller, der außerdem viele Ballverluste und schlechte Defensivarbeit bei seiner Elf ausmachte.

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Mara Wilhelm gelingt das 2:1 - doch Siegen schlägt zurück

Der VfL spielte in der 19. Minute auf Abseits, machte die Rechnung aber ohne die Unparteiischen, so dass Siegens Spielerin Matuszek freie Bahn hatte und den 1:1-Ausgleich erzielte. Mit einem unbefriedigenden Gleichstand im Rücken wurde es im zweiten Durchgang aber nicht besser. Trotzdem gelang Mara Wilhelm in der 72. Minute der erneute 2:1-Führungstreffer.

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„Danach hatten wir das Spiel eigentlich im Griff“, meinte Müller. Doch zum Verhängnis wurden den Bochumerinnen erneut zwei lange Bälle, die sie schlecht verteidigten und Siegen entsprechend das Spiel drehte. „Wir haben einerseits die taktischen Vorgaben nicht umgesetzt, andererseits auch noch fünf, sechs hundertprozentige Chancen liegen lassen“, so Müller. Er ärgerte sich darüber, dass seine Mannschaft das Finale verschenkt habe.

Die Fakten zum Spiel

VfL: Matuszek – Ann-Sophie Vogel, Meißner, Hünnemeyer (60. Schmidt), Brinkert – Homann (60. Dej), Maiwald, Grendel, Wilhelm – Angrick, Radke.

Tore: 0:1 Grendel (9.), 1:1 (19.), 1:2 Wilhelm (72.), 2:2 (85.), 3:2 (88.)