Bochum. Noch ist unklar, ob und wann in der 2. Liga Basketball gespielt wird. Die Sparkassen Stars Bochum sind dabei, einen Kader zusammenzustellen.
Bei den VfL Sparkassen Stars Bochum gibt es große Veränderungen. Das Team, das in der kommenden Saison für die Bochumer auf dem Feld stehen wird, wird ein fast komplett anderes sein als in der vergangenen Saison. Trainer Felix Banobre stellt zusammen mit den weiteren Verantwortlichen bei den Sparkassen Stars ein Team zusammen, dass seine Idee von Basketball möglichst gut umsetzen kann.
Es ist die dritte Saison für Banobre bei den Bochumern. Es ist allerdings erst seine zweite komplett. Vor zwei Jahren holten die Bochumer ihn im letzten Drittel der Saison aus Rist-Wedel. Unter Gary Johnson, der in der Saison Trainer war, hatten die Bochumer zu selten überzeugt und eine schwache Saison gespielt. Unter Banobre wurde es dann besser, die Bochumer hielten die Klasse.
Basketball auf Fast-Profi-Niveau
„In meinem ersten kompletten Jahr, also in der vergangenen Spielzeit“, sagte Banobre, „waren noch etliche Spieler da, die noch einen Vertrag hatten. Zur kommenden Saison wechseln wir jetzt zahlreiche Spieler aus, die nicht dem Stil entsprechen, wie wir Basketball spielen lassen wollen.“ Das sei ein normaler Vorgang in diesem Business, dem Basketball auf Fast-Profi-Niveau. „Man kann das vielleicht mit einem Auto vergleichen“, sagt Banobre. „Wenn man will, dass es schneller fahren kann, muss man zum Beispiel die reifen wechseln. Das machen wir jetzt.“
Auf dem Weg dahin sichtet er weiter per Video Spieler. „Es ist derzeit für uns etwas leichter, den Kader zusammen zu stellen“, sagt Banobre. „Die Spielervermittler wissen, welchen Spielertyp mit welchem Profil wir haben wollen. Entsprechend bekommen wir Angebote.“ Entsprechend haben die Bochumer auch Niklas Geske von Phönix Hagen verpflichtet.
Geske im Tandem mit Bilski
Er habe diesen Spieler schon länger auf dem Schirm gehabt, sagt Banobre. „Ich verfolge seinen Weg, seitdem ich in Deutschland arbeite. Ich habe seine Art zu spielen schon immer gemocht.“ Geske könne in der kommenden Saison mit Niklas Bilski ein funktionierendes Tandem bilden.
Bei der Verpflichtung eines Importspielers sind die Bochumer nach eigener Aussage schon recht weit. Bei der weiteren Zusammenstellung des Kaders ist Banobre wohl auch deshalb recht entspannt. „Wir machen das langsam und mit Bedacht. In der vergangenen Saison war das deutlich chaotischer.“
Der sportliche Aufstieg ist das Ziel
Der neue Bochumer Kader wird allerdings mit einem besonderen Anspruch in die neue Saison gehen. Vor der vergangenen Saison hatte Hans Peter Diehr, der Finanzvorstand der Sparkassen Stars, schon klar formuliert, dass der Aufstieg in die ProA nun das Ziel sei. „Es ist gut, ein Ziel zu haben“, sagt Banobre dazu. Er stimme mit den Verantwortlichen des Vereins überein, jetzt auf den Aufstieg in die ProA verzichtet zu haben. Der wäre am Grünen Tisch möglich gewesen, weil die Vereine, die die Plätze belegten, die sportlich zum Aufstieg berechtigten, auf den Aufstieg verzichtet hatten.
„Ich bin ein Trainer“, sagt Banobre. „Ich will den Aufstieg sportlich schaffen. Wir wollen ein Team zusammenstellen, dass wettbewerbsfähig ist und um den Aufstieg mitspielen kann.“ Derzeit könne er viel mehr auch nicht machen. Weiterhin ist unklar, ob und wann wieder in der 2. Bundesliga Basketball gespielt wird.
Die Spieler, die bereits beim VfL unter Vertrag sind, trainieren derzeit jeden Tag von 9 bis 13 Uhr. „Jetzt ist die Phase, in der die Spieler individuell trainieren können“, sagt Banobre. „Es ist wichtig für sie, mit dem Ball zu arbeiten.“