Bochum. Elf Zugänge sind da, 14 Spieler sind weg. Der neue Trainer Daniel Oehlmann setzt auf eine Mischung aus Talenten und arrivierten Spielern.
Concordia Wiemelhausen hat die spielfreie Zeit sinnvoll genutzt und bereits den Kader für die kommende Westfalenliga-Saison geplant. Nach dem Abgang von Jürgen Heipertz hat der neue Trainer Daniel Oehlmann gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Uwe Gottschling erstmals komplett seine eigene Mannschaft zusammengestellt. Dabei stehen 14 Abgänge aktuell elf Zugängen gegenüber.
„Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Kader“, sagt Oehlmann, der nun vom Co- zum Chef-Trainer aufgestiegen ist. Ihm assistiert in dieser Saison Steffen Köhn. Zusammen müssen die beiden einen Umbruch stemmen, denn 14 Spieler haben die Concordia verlassen. Auf der Habenseite stehen fünf externe und sechs interne Neuzugänge.
Wiemelhausen bleibt ein Ausbildungsverein
Nach den Winterabgängen Jassin Bousouf, Nikolas Friedberg, Erik Ortmann, Jonas Terhechte und Tim Wasserloos haben sich nun auch Emirhan Danabas (FC Frohlinde), Tom Franke (Westfalia Rhynern), Cedrick Hupka (TuS Ennepetal), Ozan Simsek (FC Kray), Luca Sundermann (FC Altenbochum), Markus Scherff (Westfalia Wickede), David Yeboah (TuS Hordel), Armel Nkam (TuS Ennepetal) und Sean-Erik Fuginski (Ziel unbekannt) neu orientiert.
„Das ist ein ganz schöner Aderlass. Wir sind aber auch stolz, dass es wieder einige Spieler in die Oberliga geschafft haben. Wir sind ein Ausbildungsverein“, sagt Gottschling: „Der Kader wird in dieser Saison etwas kleiner, wir setzen auf Qualität statt auf Quantität – und müssen in Corona-Zeiten natürlich auch ans Finanzielle denken. Aber wir sind gut aufgestellt und ich glaube, wir können mit diesem Team wieder einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“
21 Spieler für die erste Mannschaft
Statt wie zuletzt 27 Spieler sollen in der kommenden Saison nur 21 Akteure der ersten Mannschaft angehören. Neu mit dabei sind dann auch Muhammed Aksu, Maurizio Fenu (beide: TuS Sinsen), Moritz Köhler (TuS Hordel), Timo Conde (Spvg Erkenschwick) und Peter Rios-Pfannenschmidt (VfB Günnigfeld). Weitere Zugänge sind vorerst nicht geplant.
„Ich hatte gleich einen guten Eindruck von dem Verein und habe mich direkt wohl gefühlt. Ich will hier die Stürmer so gut einsetzen, wie ich kann“, sagt Rios-Pfannenschmidt, der im Winter berufsbedingt vom Oberligisten RW Ahlen zum VfB Günnigfeld gewechselt war und nun wieder eine sportliche Herausforderung sucht: „Dafür ist Wiemelhausen genau der richtige Verein.“ Zwei Spieler kommen vom Westfalenliga-Konkurrenten TuS Sinsen. „Concordia war immer ein starker Gegner. Es hat Spaß gemacht, gegen sie zu spielen. Jetzt will ich mich hier gut einfügen“, erzählt Aksu.
Vier Spieler aus der eigenen Jugend
Zu den externen Zugängen kommen vier Spieler aus der eigenen Jugend und zwei aus der zweiten Mannschaft. Dominik Simsek, Joshua Iwanowski, Moritz Amedieck, Constantin Erhardt sowie die Torhüter Tim Bast und Jan Kelch. Sie alle werden die Vorbereitung mit dem Westfalenliga-Team bestreiten. „Wir wollen einerseits auf Spieler setzen, die ihre Qualität auf höherem Niveau schon nachgewiesen haben, andererseits aber auch auf die Jugend. Die jungen Leute werden ihre Chancen bekommen. Mindestens einer von ihnen wird nach der Vorbereitung fest in unserem Kader eingeplant“, verrät Oehlmann, der als Förderer der Jugend gilt.
Mitte Juli kommt die Mannschaft erstmals in der neuen Konstellation zusammen, kurz danach beginnt auch das Training wieder. „Wann wir dann richtig in die Vorbereitung starten, hängt davon ab, wie sich das mit Corona entwickelt. Die Vorfreude auf die Saison ist bei mir auf jeden Fall schon sehr groß“, so Oehlmann.