Bochum. Für die DJK Hordel und Concordia Wiemelhausen macht Training nach dem Saisonabbruch keinen Sinn. Beim Nachwuchs wird aber darüber nachgedacht.

Die Lockerung der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie sind auch bei den Bochumer Fußball-Westfalenligisten angekommen. Die DJK TuS Hordel und Concordia Wiemelhausen halten allerdings wenig davon, zumindest was die Senioren betrifft. Beim Nachwuchs ist eine Wiederaufnahme des Trainings zumindest denkbar.

„Für unsere Herren ist das Quatsch, ich sehe uns in nächster Zeit nicht auf dem Platz. Die Saison wurde abgebrochen, da brauchen wir Anfang Juni auch keine Bewegungstherapie machen. Ausschlaggebend für den Beginn des Trainings ist, wann die neue Saison wieder beginnt“, findet Hordels Manager Jörg Versen.

Konzept für die Jugend

Bei der Jugend hingegen könnte theoretisch ein Konzept erarbeitet werden. „Es könnte sein, dass wir da etwas umsetzen. Für die Kleinen könnte man was machen“, sagt Versen und wendet ein: „Allerdings gäbe es auch da viele Dinge im Vorhinein zu regeln. Es ist die Frage, wie sinnig das ist. Ich denke, wir sollten vorsichtig mit der Geschichte umgehen und Vernunft walten lassen.“

Ähnlich sieht die Situation an der Glücksburger Straße aus. Wiemelhausens Sportlicher Leiter Uwe Gottschling glaubt nicht, dass die Westfalenliga-Mannschaft im Juni nochmal trainiert: „Wenn die Saison wirklich abgebrochen wird, dann macht das keinen Sinn mehr für uns. Wir würden sicherlich nochmal mit entsprechendem Sicherheitsabstand zusammenkommen, uns treffen und würdig von Jürgen Heipertz verabschieden. Aber trainieren würden wir nicht mehr.“ Jürgen Heipertz wollte ja nach der Saison sein Traineramt niederlegen, nun kommt es etwas plötzlicher.

Viel Geduld gefragt

Concordias Vorsitzender Heiner Hanefeld war von der Entscheidung, die Plätze Ende Mai wieder zu öffnen, überrascht und sieht noch reichlich Diskussionsbedarf. „Ich glaube, dass im Amateurfußball das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen ist und wir noch viel Geduld brauchen werden“, meint Hanefeld, der sich mit der Jugendabteilung noch zusammensetzen will: „Wir müssen die Neuigkeiten erst einmal verarbeiten.“