Bochum. Nur alleine kann Carsten Schröer vom Linden Dahlhauser Kanu-Club aufs Wasser. Und nur mit eigenem Bord, so der Stadtmeister im Stand-Up-Paddling.

Auf den Rad- und Wanderwegen an der Ruhr ist momentan sehr viel los, auch auf dem Wasser sind vereinzelt Sportler zu finden. Wer als Stand-Up-Paddler ein Board zu Hause hat, kann seiner Leidenschaft auch während der Corona-Pandemie nachgehen.

Der Vereinsbetrieb ist aber weiterhin lahmgelegt, wie Carsten Schröer vom Linden Dahlhauser Kanu Club (LDKC) zu berichten weiß. „Training ist ja sowieso nicht möglich, weil es in Gruppen stattfindet. Einzeln auf der Ruhr unterwegs zu sein, ist erlaubt. Wer aber kein eigenes Material hat, kann seinen Sport momentan nicht ausüben. Der Verein darf nichts herausgeben, das würde als Vereinsaktivität gewertet – und die ist verboten“, berichtet der LDKC-Beauftragte für Stand Up Paddling.

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„Gerade für die Jugendlichen ist das schade“, sagt er. „Training auf dem Wasser ist momentan für sie nicht möglich.“ Stattdessen halten sich die Wassersportler mit individuellen Kraft- und Konditionseinheiten fit, jeder von zu Hause, erklärt er für unsere Heimtrainings-Serie in Corona-Zeiten.

Bochumer Stadtmeister geht drei Mal pro Woche aufs Wasser

Schröer selbst hat immerhin ein aufblasbares Board im Keller liegen, das er nun regelmäßig nutzt. Dreimal pro Woche trainiert der 51-Jährige einsam auf der Ruhr. „Ich bin dankbar, dass ich damit flexibel bleiben kann, auch wenn es nicht das gleiche wie ein festes Board ist und man nicht genau weiß, auf welches Ziel man hintrainiert“, sagt der Bochumer Stadtmeister im Stand-Up-Paddling, der momentan auch viel hinter den Kulissen arbeitet.

NRW-Meisterschaften beim LDKC sollten Anfang Juni steigen

Anfang Juni wollte der LDKC eigentlich zum mittlerweile fünften Mal die NRW-Meisterschaften ausrichten. Hinter der Veranstaltung steht aber ein großes Fragezeichen. „Wir machen uns einige Gedanken, wie es funktionieren könnte – zum Beispiel mit Einzelstarts. Aber wir müssen abwarten, wie sich die Situation entwickelt“, so Schröer.