Bochum. Boxen in der Corona-Krise? Geht nicht. Zumindest nicht im Wettkampf. Auf dem Dachboden aber kann Landesmeisterin Edina Topcagic gut trainieren.
Wenn es um Frauen-Boxen in Nordrhein-Westfalen geht, dann wird man um einen Namen nicht drum herum kommen: Edina Topcagic. Die 24-jährige gebürtige Wattenscheiderin ist sowohl NRW-Meisterin im Bantamgewicht (bis 54 kg) als auch Westfalenmeisterin im Federgewicht (bis 57 kg).
Topcagic fing früh mit Sport an, bereits in der Grundschule spielte sie Handball, tanzte und ging schwimmen. Mit 16 entdeckte sie dann jedoch ihre Liebe für den Boxsport, und dem ist sie seither auch treu geblieben. Seit nun bereits acht Jahren trainiert die Lehramtsstudentin der TU Dortmund beim BSC 21 Wattenscheid, seit fünf Jahren tritt sie auch auf Wettkämpfen an. Ihre nächsten, ein großes Ziel sind die Deutschen Meisterschaften im Dezember.
So trainiert die Boxerin vom BSC Wattenscheid in der Corona-Krise
Die Corona-Krise zwingt natürlich auch die junge Boxerin zu ungewöhnlichen Maßnahmen, zu Training daheim, erzählt sie für die Serie dieser Redaktion. „Ich laufe aktuell so häufig wie es geht. Eigentlich so gut wie jeden Tag. Ich wohne in der Nähe des Wattenscheider Stadtgartens, dort kann man wirklich gut joggen gehen. Auch Intervallläufe baue ich zwischendurch mit ein“, erzählt sie.
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„Es ist mir sehr wichtig, die Kraftausdauer und die Schnelligkeit der Muskeln beizubehalten. Zu Hause habe ich mir mit meinem Freund, der auch Boxer ist, auf dem Dachboden ein kleines Homegym eingerichtet. Wir haben einen Boxsack, Pratzen und Boxhandschuhe sowie Matten auf dem Boden. Auch Gewichte haben wir uns besorgt.“
Fast täglich trainiert Edina Topcagic knapp unterm Dach, „das ist ein kleineres Boxtraining, mit allem was dazugehört, das ich auf meinem Dachboden sehr gut absolvieren kann.“
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