Bochum. Eigentlich sollten ab Ende April die Mannschaftsspiele der Sommersaison starten. Der Bezirk Ruhr-Lippe denkt jetzt über Alternativen nach.
Bis zum 7. Juni pausiert der Tennissport bei den Profis. Das gaben der Tennis-Weltverband ITF sowie die Spielervereinigungen ATP und WTA bekannt. Wie lange die Pause bei den Amateuren und Hobbyspielern andauert, kann noch niemand sagen. Der Deutsche Tennis-Bund (DTB) hat sich noch nicht zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise geäußert. Es ist aber denkbar, dass sich der DTB mit seinen Landesverbänden dem Profigeschäft anschließt.
Corona-Virus bedroht Start der Sommersaison
Die 170 Senioren- und 83 Jugendmannschaften in Bochum wissen also noch nicht, wann sie in die Saison starten. Kürzlich veröffentlichte der Westfälische Tennis-Verband (WTV) die Auslosungen im Verband. Die Junioren sollten bereits am 27. April und die Senioren am 2. Mai in die Sommersaison starten. „Ich persönlich habe so ein Gefühl, dass wir nicht am 27. April bzw. 2. Mai in die Mannschaftssaison starten werden. Ich hoffe zwar nach wie vor inständig, dass ich falsch liege, aber dieses Bauchgefühl werde ich nicht los", sagte Bezirksjugendkoordinator und -Regelkunde-Referent Daniel Stuke in einer Mitteilung des entsprechenden Bezirkes Ruhr-Lippe.
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4631 Begegnungen in einem Monat weniger kann zu Problemen führen
Die Verantwortlichen denken deshalb über Alternativtermine nach. Es würden Pläne entworfen, die einen deutlich späteren Saisonstart beinhalten. „Das Ganze wird natürlich nicht einfach werden. Der Zeitraum wird logischerweise kompakter werden, die Anzahl der Spiele mit der seit Montag veröffentlichten Auslosung aber erstmal nicht weniger“, sagt Stuke.
Und: „Die aktuell 4631 Begegnungen, die bislang auf dreieinhalb Monate verteilt werden, müssten wir ja in zwei bis zweieinhalb Monaten über die Bühne bekommen. Gleichzeitig wollen wir die Platzanlagen nicht komplett überfrachten. Kleinere Überbelegungen kommen jedes Jahr vor und selbst die sind für die Sport- und Jugendwarte sowie Mannschaftsführer schon nicht angenehm", ergänzte Stuke in der Mitteilung. Der Bezirk betonte, noch keine verbindlichen Aussagen treffen zu können.