Bochum. Wegen eines Wasserrohrbruchs im Wiesentalbad können die Wasserballer von Blau-Weiß weniger trainieren. Gewinnen wollen die Teams dennoch.
Nach einem Wasserrohrbruch ist das vereinseigene Schwimmbad im Wiesental seit gut einer Woche geschlossen, und Frank Lerner, der Trainer der Bundesliga-Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum, rechnet noch mit weiteren vier Wochen Zwangspause für die Leistungs- und Hobbysportler des rund 4.500 Mitglieder großen Vereins. „Dadurch haben wir aktuell drei Trainingseinheiten pro Woche weniger“, hadert der ehrgeizige Coach des Erstligisten, der weitere Trainingszeiten im Unibad zur Verfügung hat.
Für das Spiel in Hamburg sind alle Blau-Weißen einsatzbereit
Mit Aerobic- und anderen Einheiten „am Land“ versucht Lerner, dieses Manko auszugleichen – und blickt trotzdem optimistisch auf das Auswärtsspiel an diesem Samstag. Blau-Weiß spielt als Tabellenfünfter (2:6 Punkte) beim Tabellensechsten und damit Schlusslicht Eimsbütteler TV in Hamburg (16.30 Uhr). Allerdings sieht der Modus vor, dass es im Prinzip vorerst nur um die Ehre geht. Der Erste und Zweite qualifizieren sich direkt für das Halbfinale im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Die anderen Teams bestreiten Pre-Playoffs: Der Dritte spielt gegen den Sechsten, der Vierte gegen den Fünften.
Die 12:19-Pleite vor zwei Wochen bei Bayer Uerdingen sei abgehakt, sagt Frank Lerner und setzt auf eine Steigerung beim ETV. „Ich bin guter Dinge.“ Auch, weil alle Spielerinnen einsatzbereit seien.
2. Liga: Spitzenspiel für die Blau-Weiß-Männer in Duisburg
Betroffen von der Bad-Schließung sind auch die Männer des Zweitligisten Blau-Weiß, allerdings nur mit einer Trainingseinheit. Und Peter Voß, der Trainer, gibt sich vor dem Spitzenspiel am Sonntag beim SV Duisburg 98 II gewohnt optimistisch: „Ich denke, wir sind der Favorit.“ Derzeit ist Duisburg Zweiter mit 11:1 Punkten und Blau-Weiß Dritter mit 8:2 Punkten. Zudem fällt Leistungsträger Till Rohe aus (krank). Voß sagt: „Das ist eine richtige Herausforderung. Wir wollen gewinnen.“