Bochum. Gut angefangen, ganz stark nachgelassen: Bochums Wasserballerinnen haben beim Favoriten Bayer Uerdingen klar verloren. Trainer Lerner war sauer.
Gut vier Minuten nur setzten die Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum ihre Taktik hervorragend um. Doch nach zwei Gegentoren in eigener Überzahl lief nur noch wenig zusammen beim Auswärtsspiel bei Bayer Uerdingen. Der Favorit setzte sich letztlich glatt mit 19:12 durch. Und Trainer Frank Lerner war „stinksauer“, auch am Tag danach noch.
„Ich weiß selbst noch nicht, woran es lag“, sagte er und kündigte eine längere Besprechung am Montagabend an. „Vielleicht ist die Mannschaft noch zu jung, vielleicht verlange ich daher schon zu viel“, nimmt er sich selbst aber auch mit ins Boot bei der Suche nach den Gründen.
Zwei Gegentore in eigener Überzahl rauben Blau-Weiß den Mut
Die Ursache für sein Unverständnis: In der Anfangsphase zeigte sein Team, dass es auch beim Favoriten Uerdingen mehr als nur mithalten kann, führte mit 3:2. Doch dann kassierten die Blau-Weißen in Überzahl zwei Gegentore. „Danach fehlte der Mut, ging die Linie total verloren“, haderte Lerner. Unverständlich für ihn, denn „die Mädels sind topfit. Von der Kraft her könnten sie das Spiel so durchziehen, wie sie es begonnen hatten.“
So aber war die Partie früh entschieden, denn nach dem 2:3 zogen die erfahreneren, abgezockten Uerdingerinnen bis zur Mitte des zweiten Viertels auf 8:3 davon. An diesem Tag war dies die Vorentscheidung.
Weiter geht es für den Tabellenfünften der Bundesliga nun beim Sechsten und damit Schlusslicht ETV Hamburg am Samstag, 15. Februar. Zeit genug, neuen Mut zu schöpfen. Die zweite Mannschaft spielt in der 2. Liga am Freitag in Köln.
Die Fakten zum Spiel
Bayer Uerdingen - Blau-Weiß Bochum 19:12 (10:6)
Viertel: 5:3, 5:3, 4:4, 5:2
Blau-Weiß Bochum: Saurusajtis, Camps, Hohenstein (3 Tore), Liska, Emanuel, Greine (3), Clausmeyer, Bonett (1), Büchter, Stüwe (2), Jacoobo Goebbels (1), Merkel (2)