Bochum. Die ersten WM-Punkte sind eingefahren, jetzt sollen weitere Zähler her: Der Bochumer Formel-3-Fahrer Lirim Zendeli startet in Silverstone.

Von Freitag bis Sonntag steht das 4. Formel-3-Rennwochenende auf dem Programm. Im englischen Silverstone kämpft dann auch der Bochumer Lirim Zendeli mit seinem Sauber Junior Team by Charouz gegen 29 Konkurrenten um die begehrten WM-Punkte.

Die guten Ergebnisse nun bestätigen

Nachdem sich Zendeli bei den vergangenen zwei Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich durch die Ränge acht und sieben seine ersten sechs Punkte in der Fahrerwertung sichern konnte, geht es für den 19-Jährigen nun darum, diese Ergebnisse zu bestätigen. Dass dies nicht einfach werden wird, macht Zendeli schon im Vorfeld deutlich: „Silverstone ist leider keine so bekannte Rennstrecke für mich. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich diesen Nachteil in den Trainings-Sessions gegenüber der Konkurrenz schnell aufholen kann.“

Der Wagen soll besser gerüstet sein als in Österreich

Der Rennwagen soll gut gerüstet sein für Silverstone.
Der Rennwagen soll gut gerüstet sein für Silverstone. © 2019 Diederik van der Laan / Dutch Photo Agency

Zwischen den Rennwochen wurde noch einmal intensiv an der Abstimmung des rund 380 PS starken Rennboliden gearbeitet. „Wir werden den Wagen besser hinstellen als in Österreich“, ist Zendeli von den Fortschritten seines Teams überzeugt. Im Qualifying am Freitag ab 17.50 Uhr geht es für Zendeli um einen guten Startplatz für das erste Rennen am Samstag um 10.25 Uhr. „Ich werde auf jeden Fall alles geben, um wie in Österreich noch einmal unter die ersten Acht zu fahren, um in den Reverse Grid (auf deutsch: umgekehrte Startaufstellung) zu kommen“, verspricht Zendeli einen harten Kampf.

Regelkunde: So werden die Startplätze vergeben

Die Startplätze in Rennen zwei werden nämlich nach den Ergebnissen des ersten Rennens vergeben. Allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Der Sieger aus Rennen eins startet von Position acht, der Achtplatzierte bekommt die Pole Position. Ab Platz neun starten die Fahrer nach ihren Platzierungen aus dem ersten Rennen. Dies alles, um die Spannung zu erhöhen, den Rennverlauf attraktiver zu gestalten.

Auch die Punktevergabe ist bei den Läufen unterschiedlich

Auch die Punktevergabe ist bei den beiden Läufen des Wochenendes unterschiedlich. Analog zur Formel 1 erhält in Rennen eins die Top 10 Punkte. Der Sieger bekommt 25 Zähler. Dann geht es weiter mit 17, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 und einem Punkt für den Zehnplatzierten. In Rennen zwei erhalten nur die Fahrer auf den Plätzen eins bis acht WM-Punkte. 15 Zähler gibt es für den Sieg, die nachfolgenden Plätze werden mit 12, 10, 8, 6, 4, 2 und einem Punkt belohnt. Als Doppelsieger kann man an einem Wochenende also maximal 40 Punkte sammeln.