Spielberg/Österreich. . Bochums Motorsport-Hoffnung Lirim Zendeli hat seine ersten WM-Punkte in der Formel 3 eingefahren. Der 19-Jährige überzeugte in Österreich.
Das erste Etappenziel ist erreicht, die ersten sechs WM-Punkte sind auf dem Konto. Dennoch zog der Bochumer Formel 3-Pilot Lirim Zendeli nach den drei Tagen am Red Bull Ring in Österreich eine eher durchwachsene Bilanz. Und dies, obwohl der 19-Jährige in Spielberg der beste deutsche Rennfahrer war.
Das Qualifying am Freitag machte schon deutlich, dass es diesmal mit den ersten WM-Punkten klappen könnte. Vom achten Startplatz aus ging es für Zendeli am Samstag in das erste der zwei Wochenendrennen. Zwar verlor die Bochumer Nachwuchshoffnung zunächst einen Platz. Mit Rang neun wollte sich Zendeli aber nicht zufrieden geben, da einem achten Platz in Rennen eins besondere Bedeutung zufällt: nämlich die Pole Position für Rennen zwei.
In den Schlussrunden setzt Zendeli alles auf eine Karte
Und so setzte Zendeli in den Schlussrunden alles auf eine Karte, überholte seinen italienischen Kontrahenten Leonardo Pulcini aus Italien und fuhr als Achter zu seinen ersten vier WM-Punkten und zur begehrten Pole Position.
Platz eins zunächst verteidigt in Rennen zwei
Im Rennen am Sonntag verteidigte Zendeli beim Start zunächst Platz eins, konnte sich aber nicht entscheidend vom Verfolgerfeld absetzen. So entwickelte sich zunächst ein packender Vierkampf mit immer wieder wechselnden Führungsfahrern. Ab der achten Runde konnte die Bochumer Rennsporthoffnung das Tempo der Spitzengruppe aber nicht mehr mitgehen und fiel in das Verfolgerfeld zurück. Auch hier wurde hart um die Positionen gefightet.
Weitere WM-Zähler eingefahren
Nach 24 Runden fuhr Zendeli schließlich als Siebter knapp sieben Sekunden hinter dem Sieger Jake Hughes (England) über die Ziellinie und sicherte sich die WM-Zähler fünf und sechs. „Im Großen und Ganzen können wir mit den beiden Rennen und den ersten WM-Punkten für mich und mein Sauber Junior Team by Charouz zufrieden sein“, erklärt Zendeli, gibt sich aber auch sehr selbstkritisch. „Es ist halt sehr bedrückend, von Position eins bis auf Platz sieben durchgereicht zu werden. Unser Auto ist halt noch kein Siegerauto. Speziell auf der Geraden waren wir einfach zu langsam.“