Bochum. 33 Fußballteams von den Vereinen DJK Adler Riemke und SV Eintracht Grumme haben nur zwei Umkleiden. Nun kommt ein Anbau oder ein Container.
Die Fußballvereine DJK Adler Riemke und SV Eintracht Grumme klagen über Platznot in den Umkleiden an der Sportanlage Feenstraße, die sie sich teilen. Dort gebe es für die insgesamt 33 Teams zu wenig Platz und zu wenige Duschen.
Lediglich zwei Umkleidekabinen stehen den Fußballteams in der Trainingswoche und am Spieltag zur Verfügung, mit je drei Duschen. „Von den insgesamt sechs Duschen funktionieren zwei oft gar nicht“, sagt Markus Brüggestrath, Trainer der ersten Mannschaft vom A-Ligisten Grumme. Er erlebt seit 30 Jahren die Platznot an der Feenstraße. Im Zuge dessen kollidieren auch die weiblichen Teams von Grumme mit den Herren.
Container wäre eine Premiere
Auf Antrag der SPD-Fraktion im Sportausschuss prüft das Sport- und Bäderamt in dieser Woche die Lage vor Ort. Mögliche Lösungsansätze wären ein Anbau an das bestehende Gebäude oder das Aufstellen eines Containers. „Die Situation ist dort sehr dringlich, wir wollen daher schnelle Abhilfe schaffen“, sagt Sportamtsleiter Klaus Retsch. Realistisch sei dies allerdings frühestens nach der Sommerpause zum Start der neuen Saison.
„Ein Anbau kann lange Zeit in Anspruch nehmen, ein Container wäre die schnellere Lösung. Aber es müssen Strom- und Wasseranschlüsse installiert werden“, gibt Wolfgang Horneck (CDU) zu bedenken, der dem Sportausschuss vorsitzt. Ein Umkleide-Container wäre dagegen eine Premiere auf einem Bochumer Sportplatz, der allerdings auch eine Baugenehmigung benötigt.
Grundsanierung aufgrund von Schimmel möglich
Da der Zustand der zwei Umkleiden laut Horneck schlecht sein soll (Schimmelbefall), überlegt die Verwaltung, im Zuge neuer Umkleiden bei den vorhandenen eine Grundsanierung durchzuführen. „So hätten wir alle Räume in einem vernünftigen Zustand“, sagt Retsch.