Bochum-Grumme. . Neben dem Laufen hat sich auch Walking zu einem Trend entwickelt. Elmar Sulk von der DJK Preußen erklärt, was beide unterscheidet.
Während nach Meinung von Experten jeder Vierte sich dem Laufsport verschrieben habt, gibt es parallel viele Personen, die walken. In Bochum gibt es einige Vereine, die den Sport anbieten – auch Nordic Walking. Elmar Sulk leitet den Walking-Treff der DJK Preußen 1911 und weiß, inwiefern sich Walken vom Laufen unterscheidet.
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„Der Hauptunterschied besteht in der Schrittausübung. Beim Walken haben die Sportler immer Bodenkontakt. Wenn ein Fuß abhebt, rollt der andere schon wieder von der Ferse aus ab“, erklärt Sulk. Dabei gibt es den nächsten Unterschied: Läufer rollen selbst beim leichten Joggen bei einer sauberen Technik den Fuß nicht von der Ferse aus ab, sondern setzen mit dem Mittelfuß oder bei schnellerem Tempo mit dem Vorderfuß auf. Außerdem gibt es beim Laufen eine Luftphase, da für kurze Zeit beide Füße vom Boden abheben, wenn der Läufer den nächsten Schritt macht. Die fehlt beim Walken. Egal ob mit oder ohne Stöcke.
Widersprüche bei Gelenkbelastung
„Hinsichtlich der Belastung für die Knie-, Sprung- und Hüftgelenke gibt es Widersprüche. Ich habe noch gelernt, dass sie beim Walken geringer ist als beim Laufen“, sagt Sulk und ergänzt: „Wer intensiv walkt hat aber vermutlich eine vergleichbare Belastung für die Gelenke, als wenn jemand locker läuft.“
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Bei der DJK Preußen gibt es derzeit nur fortgeschrittene Walker. Einige kamen von der Laufgruppe. „Für Sporteinsteiger bietet sich Walking an, um die Muskulatur vorzubereiten und danach mit dem Joggen zu beginnen. Ich empfehle zehn bis 15 Einheiten“, sagt Sulk, der selbst vom Laufen zum Walken kam – beim ersten Karstadt-Marathon 2003.
Walking für Jugendliche uninteressant
Sulk glaubt, Walken entwickelte sich durch den leichten Einstieg zum Trend. „Rund 80 Prozent der Muskulatur werden beansprucht, beim Nordic-Walking rund 90.“ Nur für Kinder und Jugendliche sei Walking nicht attraktiv genug.