Bochum. Der Bochumer Experte Florian Hanakam von der Ruhr-Universität gibt Läufern Tipps, was zu einer guten Ausstattung gehört und was überflüssig ist.
Florian Hanakam ist Leiter des Zentrums für Diagnostik und Intervention im Sport an der Ruhr-Uni sowie leidenschaftlicher Läufer. Im Interview spricht über die Ausstattung, über die Läufer verfügen sollten.
Was macht gute Laufschuhe aus?
Schuhe müssen zu dem Läufer passen. Ein Schuh kann auf das Gewicht und das Laufbild oder die Beinachse angepasst werden. Einsteiger sollten sich beraten lassen. Für unterschiedliche Untergründe empfehlen sich unterschiedliche Sohlen.
Im Wald oder auch unebenen Strecken benötigt der Schuh mehr Profil als auf Asphalt. Dies ist vergleichbar mit Sommer- und Winterreifen bei Fahrzeugen.
Wann ist ein Läufer richtig gekleidet?
Zum Laufen bieten sich Funktionsshirts an. Im Sommer reicht ein Shirt. Bei kühlem Wetter und Wind hilft eine winddichte Jacke. Im Winter können Läufer ein kurzes Shirt unterziehen und ein längeres darüber tragen. Dazu noch eine leichtere Sportjacke. So kann der Schweiß nach außen abgegeben werden.
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Der Körper kühlt nicht aus. Mütze oder Stirnband sind nicht zwingend notwendig, denn die Gefahr einer Unterkühlung besteht nicht.
Was gehört sonst noch zur Ausstattung eines Läufers?
Wichtig ist, dass der Läufer gesehen wird. In der dunklen Jahreszeit sollte er eine reflektierende Jacke oder eine mit auffälliger Farbe tragen. Zudem bietet es sich an, eine kleine Taschenlampe um den Arm zu binden oder eine Stirnlampe zu tragen. Manche benutzen einen Laufgurt, um eine Flasche daran zu befestigen. Empfehlenswert ist zudem Funktionsunterwäsche, die den Schweiß besser abgibt.
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