Bochum. Es sollte alles anders werden in dieser Saison beim VfL Bochum. Doch nach dem schwachen Spiel in Kaiserslautern wird wieder gezittert. Ein Kommentar.

Was war das denn, fragten sich nicht wenige Bochumer, als sie am Freitagabend ziemlich missmutig zu ihren Fahrzeugen gingen. Dabei hatte Christian Hochstätter bereits - in Teilen - die passende Antwort gegeben. Der Sportvorstand des VfL Bochum sprach auf dem Betzenberg von einem „Fußballspiel mit wenig Fußball, aber viel Leidenschaft“.

Nun ja, irgendwie wurden ja auch neue Leiden geschaffen, die allerdings stark an sattsam bekannte VfL-Qualen erinnern. Zaghafter, ja ängstlicher Fußball ohne Power, Schärfe und Konsequenz - die letzten Jahre hat es davon reichlich gegeben.

Wir alten Hasen lassen uns nichts vormachen

Diesmal sollte es - nicht zum ersten Mal - anders laufen, hatte es noch im Sommer geheißen. Aber wir alten Hasen lassen uns doch nichts vormachen. Wir wissen ja längst: Wenn es kälter wird, die Herbstwinde wehen und der erste Frost droht, dann ist es in der Regel vorbei mit der Bochumer Herrlichkeit. Dann beginnt das große Zittern. Und darauf kann man sich wirklich verlassen.