Sandhausen. . Trainer Schwartz ist nach dem guten Start von seiner Mannschaft überzeugt. An dem vertrags- wie vereinslosen Jan Schlaudraff hat man kein Interesse.
Auch wenn der Kader momentan nicht so üppig besetzt ist, will man sich in Sandhausen nicht mit einer Verlegenheitslösung belasten. „Da ist nichts dran“, sagte Trainer Alois Schwartz, als das Gerücht, der SVS interessiere sich für den vertragslosen Routinier Jan Schlaudraff, die Runde machte. Man fühlt sich nach gelungenem Saisonstart stark genug, um auch ohne zweifelhafte Verstärkungen klar zu kommen.
Selbst die 1:4-Pleite gegen den SC Freiburg hat offenbar keinen bleibenden Schaden hinterlassen. Schwartz hatte bis zum unglücklichen ersten Gegentreffer eine überlegene Sandhauser Mannschaft gesehen. Dass in der Pflichtspielpause Eintracht Frankfurt mit 1:0 besiegt wurde, obwohl einige Stammspieler wegen Verletzungen fehlten, hat Schwartz in dem Glauben bestärkt, seine zweite Reihe genüge ebenfalls den Ansprüchen: „Die Mannschaft ist noch enger zusammen gerückt.“
In der Sommerpause etliche Stammspieler verloren
Mit Kübler, Riemann, Achenbach, Adler und anderen hat der SVS im Sommer etliche Stammspieler verloren, doch die Defensive im Großen und Ganzen halten können. Damit stand das Grundgerüst. Und in der Offensive setzte man vor allem auf Andrew Wooten und Aziz Bouhaddouz, holte zudem Jose Pierre Vunguidica aus Wiesbaden. Dass Vunguidica und Bouhaddouz, der bereits dreimal getroffen hat, zurzeit verletzt fehlen, stellt sicher eine Schwächung dar. Deshalb ist damit zu rechnen, dass Schwartz sowohl Torjäger Andrew Wooten, der gerade erst von der US-Nationalmannschaft zurückgekommen ist (ohne gegen Peru und Brasilien gespielt zu haben), aufbieten wird, ebenso wie den angeschlagenen Flügelspieler Jakub Kosecki, den man von Legia Warschau losgeeist hatte.
Für Alois Schwartz gilt ohnehin: Jammern verboten. „Das ist eine schöne Aufgabe, die wir mit Mut, Leidenschaft und starken Fans im Rücken meistern wollen.“