Essen. Erstligist Moskitos Essen hat vor dem Spiel am Samstag in Köln gute Ausgangslage. Das denkt Essener Torhüter Marvin Frenzel über die Chancen.
Marvin Frenzel nimmt kein Blatt vor den Mund. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich Deutscher Meister werden will“, sagt der Torhüter der Moskitos Essen vor der Aufgabe in der Skaterhockey-Bundesliga am Samstag bei den HC Köln-West Rheinos (18 Uhr). „Es wäre auch gelogen, wenn ich jetzt sagen würde, wir gucken mal und denken von Spiel zu Spiel.“ Worte, die in dieser Deutlichkeit noch kein Essener gefunden hat, die aber durchaus angebracht sind.
Die Ausgangslage vor der fünfwöchigen Sommerpause ist vielversprechend: Der Rückstand der Moskitos auf Spitzenreiter Crefelder SC beträgt zwar sechs Punkte, allerdings haben die Essener aktuell ein Spiel weniger absolviert und empfangen die Skating Bears noch nach der Sommerpause, wenn es auf die Zielgerade der Hauptrunde geht, in eigener Halle.
Moskitos Essen habe die Play-offs bereits sicher
Das Play-off-Ticket wird den Moskitos niemand mehr nehmen, mit einem Erfolg am Samstag könnten sie Krefeld aber unter Druck setzen. „Mit einem Sieg könnten wir ein ganz dickes Statement nach Krefeld senden“, findet auch Frenzel. Was den Essenern in die Karten spielt: Anders als in den letzten Wochen, als die Moskitos unzählige Stunden im Bus verbrachten, ist die Anreise diesmal überschaubar. „Körperlich waren die weiten Touren schon eine ziemlich hohe Belastung“, räumt Frenzel ein. „Das waren wir in diesem Rhythmus einfach nicht gewohnt. Aber ich denke, wir hatten jetzt eine Woche Zeit, um uns optimal auf das Spiel in Köln vorzubereiten.“
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Die Rheinos sollte man allerdings nicht unterschätzen: Beim Europacup in Kaarst am vergangenen Wochenende scheiterten die Domstädter erst im Endspiel im Penaltyschießen an den Gastgebern. Ein Türchen könnte sich in Köln zudem für die Moskitos öffnen: Die Rheinos überzeugten in dieser Saison nur selten vor heimischem Publikum, holten zu Hause nur zwölf Punkte aus sieben Spielen. Platz sechs in der Tabelle ist das Ergebnis. „Im Großen und Ganzen sollte uns das auch in die Karten spielen, dass Köln zu Hause auch ein bisschen Druck hat und langsam mal gewinnen muss“, meint Frenzel.
Moskitos Essen müssen sich auch noch steigern
In einem Punkt müssen sich die Moskitos aber ebenfalls steigern: Das Powerplay war beim Europacup in der Schweiz und zuletzt bei der Niederlage in Atting (6:10) nicht gerade erfolgreich. „In Überzahl waren wir zuletzt ein bisschen schludrig“, erklärt Clubchef Thomas Böttcher. „Da müssen wir einfach effektiver werden.“ Bis auf den Ausfall von Dominik Luft werden die Moskitos in Köln in Bestbesetzung antreten.
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