Bochum. Das erste Spiel unter dem neuen Übungsleiter hat Union Bergen in Bommern verloren. Im Nachholspiel in Heven erwartet der Trainer eine Steigerung.
Beim SC Union Bergen ist vor wenigen Tagen eine neue Ära angebrochen – denn Markus Deutsch hat sein Amt als Union-Trainer niedergelegt.
„Wir befinden uns ja bereits seit Monaten in einer Abwärtsspirale. Nach dem 0:10 gegen den FC Altenbochum habe ich mich dann aber einfach in der Verantwortung gesehen, Verantwortung zu übernehmen. Ich wollte der Mannschaft mit diesem Schritt den nötigen Impuls geben. Ich bin Bergen sehr dankbar für alles und generell offen, für neue Aufgaben“, erklärt Deutsch, der immerhin ganze fünfeinhalb Jahre lang, mitunter auch erfolgreich, an der Seitenlinie der Hunsrückstraße als Trainer wirken konnte.
Nachfolger für Markus Deutsch schnell gefunden
Zwar kam seine Entscheidung für die Verantwortlichen Bergens recht überraschend, die Nachfolge auf der Trainerbank konnte aber dennoch recht schnell sichergestellt werden. Zumindest übergangsweise. Denn seit dem vergangenem Wochenende steht Thomas Behrendt als Interimstrainer fest. Bis zum Saisonende.
Das Bergener Urgestein trainierte bisher die erste Frauenmannschaft der Union und wird dieser auch weiterhin als Coach erhalten bleiben. „Der Vorstand kam auf mich zu und hat gefragt, ob ich für diesen Spagat, also sowohl die Frauen als auch die Männer zu trainieren, bereit wäre“, sagt Behrendt – der nicht lange überlegen musste.
Union Bergen hat seinen Kader nicht komplett
„Natürlich wird es nicht einfach, die Frauen finden es auch nicht besonders toll, dennoch habe ich zugesagt. Bei den Männern ist ein schleichender Prozess in die falsche Richtung entstanden, den müssen wir jetzt in kleinen Schritten wieder umkehren“, so Thomas Behrendt.
Und für ihn geht es bereits am Donnerstag zum nächsten Duell: Denn im Nachholspiel ist Union dann zu Gast in Witten und trifft auf den TuS Heven (19 Uhr, Sportplatz am Haldenweg). „Ich werde auf jeden Fall nicht den kompletten Kader beisammen haben. Ich erwarte dennoch, dass wir geschlossen dort auftreten“, so Behrendt.