Bochum. Wer kann Bezirksliga-Spitzenreiter SF Wanne stoppen? Der VfB Günnigfeld nicht. Zwei Bochumer Teams zeigen sich aber als torhungrige Verfolger.

Wer kann Spitzenreiter SF Wanne folgen? Die Wanner siegten in Günnigfeld, haben aber mit Altenbochum und CFK Bochum zwei starke Verfolger hinter sich, die an diesem Spieltag ebenfalls Torhunger bewiesen – unter anderem zum Bergerner Leidwesen.

DJK Adler Riemke – TuS Harpen 0:3 (0:1)

„Es war über eine lange Zeit ein sehr ausgeglichenes Spiel, letztlich war Harpen aber immer ein bisschen giftiger und galliger als wir“, berichtete der Trainer der Adler, Philipp Theobald. Gerade zu Beginn hatten die Gastgeber einige recht gute Einschussmöglichkeiten, Marvin Kendzia und Pascal Cremers scheiterten jedoch knapp.

„Wir sind leider nicht gut in die Partie gekommen, wir sind zu wenig gelaufen und haben den Ball nicht gut laufen gelassen“, berichtete Harpens Co-Trainer Björn Lübbehusen, dessen Team dann aber dennoch, durch ein Eigentor der Gastgeber, auf 1:0 erhöhen konnte. In der zweiten Hälfte, und besonders nach der Einwechselung von Niklas Döhmen, lief es dann stetig besser für die Harpener: Die Gäste wurden gerade über die Außenlinien immer gefährlicher und erhöhten durch Marko Jankowski auf 2:0. „Leider ist dem Tor ein Fehler von uns vorausgegangen. Damit war das Spiel dann aber auch durch“, so Theobald. Den Siegtreffer erzielte schließlich Yannik Krause: 3:0.

Tore: 0:1 Eigentor (35.), 0:2 Jankowski (65.), 0:3 Krause (70.)

SC Union Bergen – FC Altenbochum 0:10 (0:4)

Bittere Demontage für Bergen. „Ein Totalausfall, so kann man es zusammenfassen. Mehr möchte ich dazu auch aktuell nicht sagen“, so der hörbar angefressen wirkende Trainer der Bergener, Markus Deutsch, dessen Team bereits nach 20 Minuten mit 0:2 zurück lag.

„Meine Jungs haben ihre Chancen eiskalt genutzt. Heute hat schon sehr vieles zusammengepasst“, so FCA-Coach Frank Rinklake, dessen Team noch vor der Pause zwei weitere Treffer nachlegen konnte. Im zweiten Durchgang schwand die Gegenwehr der Bergener stetig, die Altenbochumer indes drehten noch einmal auf und legten so noch sechs weitere Treffer nach. „Das Ergebnis spricht für sich“, resümierte Rinklake.

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Tore: 0:1 Rinklake (15.), 0:1 Gerstemeier (20.), 0:3 Kleinschwärzer (35.), 0:4 Sundermann (42.), 0:5 Gerstemeier (55.), 0:6 Kleinschwärzer (65.), 0:7 Sundermann (71.), 0:8 Kleinschwärzer (77.), 0:9 Milewczyk (80.), 0:10 Kleinschwärzer (87.)

TuS Hattingen – TuS Kaltehardt 0:1 (0:1)

Wichtiger Sieg für den TuS Kaltehardt nach insgesamt zwölf Spielen ohne Erfolgserlebnis. „Der Sieg war glücklich, aber sicherlich nicht komplett unverdient“, sagte TuS-Coach Carsten Droll.

Die Hattinger begannen feldüberlegen und erspielten sich schnell die ersten Chancen, dank dem Unvermögen der Gastgeber im Abschluss und dem Aluminium hielt bis zur Pause jedoch die Null auf Seiten der Gäste. „Nach unserem Führungstreffer haben die dann ordentlich auf die Tube gedrückt, in dieser Situation hat unser Torwart Florian Spennemann den Sieg für uns festgehalten“, so Droll.

Tore: 0:1 Leiendecker (55.)

VfB Günnigfeld – SF Wanne 1:5 (1:2)

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Auch im zweiten Spiel der Rückrunde musste sich der VfB Günnigfeld geschlagen geben. „An der Einstellung hat es nicht gelegen. Meine Jungs haben sich reingehauen und wir haben auch taktisch das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, so VfB-Trainer Andeé Fuchs.

Zwar gelang es unter anderem mittels einer konsequenten Manndeckung, die Führungsspieler der Wanner deutlich zu behindern, gänzlich ausschalten konnten die Günnigfelder die starken Individualisten der Sportfreunde jedoch nicht. „Bei vier Treffern sind leider individuelle Fehler von uns vorausgegangen“, so Fuchs.

André Fuchs vom VfB Günnigfeld machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf nach der Niederlage gegen die SF Wanne.
André Fuchs vom VfB Günnigfeld machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf nach der Niederlage gegen die SF Wanne. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Tore: 0:1 (18.), 0:2 (45.), 1:2 Bazylin (45.+2), 1:3 (46.), 1:4 (70.), 1:5 (82.)

CSV SF Bochum-Linden – CFK Bochum 1:4 (1:2)

„Es war der erwartet schwere Gegner. Leider waren wir heute nicht so präsent auf dem Platz, wie noch in der Vorwoche“, sagte CSV-Trainer Nico Brüggemann, dessen Team bereits wenigen Minuten nach Anpfiff den ersten Gegentreffer einstecken musste. Der CFK spielte gewohnt zielstrebig, sehr offensiv und legte folgerichtig noch vor der Pause einen weiteren Treffer nach.

„Wir haben agiert, der CSV nur reagiert. In der zweiten Hälfte haben die dann aber noch einmal alles reingeworfen“, so der Kassierer des CFK, Redwan Derwish. Sein Team verteidigte jedoch konsequent, erzielte einen weiteren Treffer und sorgte somit für die Vorentscheidung. Zwar gelang Linden neun Minuten vor Schluss noch der Anschluss, zu diesem Zeitpunkt gab der CFK das Spiel jedoch nicht mehr aus den Händen. Für den Siegtreffer sorgte dann Shahin Mahmoud: 4:1.

Tore: 0:1 Alsheiko (7.), 0:2 Daruesh (30.), 0:3 J. Mohammad (70.), 1:3 J. Methling (81.), 1:4 S. Mahmoud (90.)

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