Oberhausen. Das Landesliga-Team von Arminia Klosterhardt hält sich weiterhin in Eigenregie und per Online-Training fit. Anders sieht es beim Nachwuchs aus.

Am Mittwoch wird sich der Fußballverband Niederrhein die Meinung der Vereinsvertreter der Fußball-Landesliga einholen, wie es in der Corona-Krise mit der unterbrochenen Saison weitergehen soll. Mit dabei sein wird auch Arminia Klosterhardt, dessen Trainer Marcel Landers klar macht: „Wir wollen die Saison gerne fortsetzen.“

Eine Meinung, die nicht alle Klubs teilen, wie der Arminia-Coach weiß. „Manche Vereine, die beispielsweise auf einem Abstiegsplatz stehen, fordern einen Abbruch. Das kann ich nicht nachvollziehen.“ Denn schließlich würden laut Landers überall die gleichen Bedingungen vorherrschen. „Die Gesundheit steht über allem, deshalb sollte man nichts erzwingen. Wenn es aber wieder unter allen Gesichtspunkten vertretbar ist zu spielen, sollten wir das auch tun.“

„Wir spulen noch unser normales Programm ab“

Eine Wertung der Saison ist bekanntlich erst dann möglich, wenn in einer Liga mindestens 50 Prozent der angesetzten Spiele ausgetragen worden sind. Die Arminia steht in der Landesliga-Tabelle zwar mit zwölf Punkten auf dem vierten Platz, hat auf der anderen Seite aber nur vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. „Das macht die Situation eben so reizvoll. Es ist alles möglich“, so Landers.

Seit kurzem darf laut Corona-Schutzverordnung des Landes NRW auf den Sportplätzen wieder zu zweit oder in einer Kleingruppe von maximal fünf Personen aus höchstens zwei verschiedenen Hausständen trainiert werden. Bei der Arminia ist dies aber noch nicht der Fall. „Wir spulen noch unser normales Programm ab, sprich zwei Laufeinheiten und ein Online-Training pro Woche. Das hält uns nach wie vor fit. Alles andere macht derzeit keinen Sinn“, erklärt Landers.

Auch von einem möglichen Mannschaftstraining ab dem 22. März mit Schnelltests bei Spielern und Trainern hält der 36-Jährige wenig. „Damit wären ja nicht nur organisatorische, sondern auch finanzielle Probleme für den gesamten Verein verbunden“, hofft Landers auf Kontakttraining ohne Tests ab dem 5. April.

Nachwuchstraining läuft bei der Arminia

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Beim Arminia-Nachwuchs schaut die Lage derweil schon etwas erfreulicher aus. Denn da wurde am 8. März wieder der Trainingsbetrieb aufgenommen, können doch höchstens 20 Kinder bis einschließlich des 14. Lebensjahres wieder gemeinsam draußen trainieren. „Somit können jetzt wieder auf zwei Plätzen vier Mannschaften pro Tag trainieren“, ist Landers stolz auf die gute Organisation am Hans-Wagner-Weg.

Schließlich ist dies kein leichtes Unterfangen, verfügt die Arminia doch insgesamt über 26 Jugendteams. „Für die Kinder freut es mich einfach, dass sie endlich wieder ihrer Leidenschaft nachgehen. Kinder gehören an die frische Luft und das hat in den vergangenen Monaten einfach gefehlt“, so Landers.