Mülheim. Gut sechs Wochen nach der Flutkatastrophe ist das erste Heimspiel für den Fußball-Landesligisten DJK Blau-Weiß Mintard ein ganz besonderes.
Dass das kommende „ein anderes Spiel“ werde, ist auch eine dieser schrecklichen Phrasen im Fußball. Auch Blau-Weiß Mintards Trainer Hakan Yalcinkaya konnte vor dem Heimauftakt seiner blau-weißen Landesliga-Kicker am Sonntag, 15.15 Uhr gegen den SV Genc Osman nicht darauf verzichten.
Nach dem sensationellen 6:1 zum Auftakt in Frohnhausen ist natürlich etwas Wahres an der Aussage dran, zumal das Duell gegen die Duisburger für die Mintarder kein Heimspiel wie jedes andere wird.
Vor sechs Wochen zerstörte das Hochwasser die Anlage der DJK Blau-Weiß Mintard
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Als am 15. Juli das Wasser auf der Anlage immer weiter stieg und für eine nicht geahnte Zerstörung sorgte, hätten es nur die Wenigsten für möglich gehalten, dass am 29. August bereits wieder an derselben Stelle gespielt werden kann.
„Da Genc Osman das Heimrecht nicht tauschen wollte, haben wir alles Menschenmögliche in Bewegung gesetzt, dass wir das Spiel bei uns stattfinden lassen können“, erklärt der Sportliche Leiter Marco Guglielmi.
Sportlicher Leiter erwartet ein schweres Spiel für BW Mintard
Provisorische Container ersetzen zurzeit Umkleidekabinen und Sanitäranlagen, doch das Spielfeld an sich ist bereit. Die Mintarder Mannschaft auch?
Marco Guglielmi hat dazu eine ganz klare Meinung: „Auch vom Kopf her wird es schwer für unsere Spieler. Nach einem 6:1-Sieg im Auftaktmatch ist die Gefahr groß, sich zurückzulehnen und sich zu lange dafür feiern zu lassen. Die Motivation und Konzentration auf den Gegner dürfen nicht um einen Prozentpunkt – und zwar bei jedem unserer Spieler – schlechter sein als gegen Frohnhausen. Sonst geht das schief.“
Die Gäste starteten vor einer Woche mit einem 2:2 im Derby gegen den Duisburger SV 1900 in die neue Saison. Vor einem Jahr endete das Duell zwischen Mintard und Genc Osman torlos.
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