Essen. „Wir sind auf und neben dem Platz ein super Team“, so Dominik Baruffolo vom Bezirksliga-Meister Tusem Essen. Was den Tusem so stark gemacht hat.
Tusem Essen ist Bezirksliga-Meister: Durch einen 3:1-Sieg am vergangenen Sonntag beim Essener Derby in Katernberg und einem Patzer des Tabellenzweiten SG Schönebeck (3:3 gegen Heisingen) setzte sich der Bezirksligist drei Spieltage vor Saisonende endgültig die Krone auf und spielt in der nächsten Saison in der Landesliga.
Gegner Katernberg und Hauptkonkurrent Schönebeck gratulierten dem Spitzenreiter anschließend zu einer verdienten Meisterschaft und zollten Respekt, denn vor der Spielzeit wurden andere Teams als Aufstiegsaspiranten gehandelt, während Tusem maximal eine Rolle als Geheimfavorit zugetraut wurde. Doch Trainer Carsten Isenberg formte eine intakte und qualitativ starke Mannschaft, die das Verfolgerfeld über weite Strecken dominierte. Ein wichtiger Baustein des Erfolgs war Dominik Baruffolo.
Tusem Essen: „Die Euphorie wurde immer größer“
Der Innenverteidiger stand in 21 von 23 Partien in der Startelf und absolvierte hinter Lukas Paulun die zweitmeisten Einsatzminuten aller Spieler im Kader.
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„Unsere Saison ist nicht gut gestartet. Wir hatten nach dem zweiten Spieltag nur einen Punkt und 0:1 Tore, aber danach lief es einfach. Die Euphorie im Verein und in der Mannschaft wurden immer größer, weil wir gespürt haben, dass wir gut genug sind, um in die Landesliga aufzusteigen. Wir sind auf und neben dem Platz ein super Team“, sagt der 39-jährige Baruffolo. „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir in jedem Spiel durch unser Offensivpressing die Gegner vor eine schwere Aufgabe gestellt haben. Wir haben uns keinem Gegner angepasst und unser Ding durchgezogen.“
Da kommt es nicht überraschend, dass der Routinier für ein weiteres Jahr zugesagt hat. Zuletzt spielte der Oldie in der Saison 2010/11 in der Landesliga, damals für den Vogelheimer SV. Mit bald 40 Jahren läuft Baruffolo dann wieder in der sechsthöchsten Spielklasse auf.
Tusem Essen will in der Landesliga angreifen
Der Routinier: „Wenn mir jemand bei meinem Wechsel 2019 gesagt hätte, dass wir 2022 in die Landesliga aufsteigen würden, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt“.
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Alle im Klub freuen sich auf die Landesliga, so Baruffolo, „und wir werden einige Leute, die uns als klaren Abstiegskandidaten einschätzen, überraschen. Mit Carsten Isenberg haben wir einen klasse Trainer, der auch in den nächsten Jahren mindestens in der Oberliga trainieren wird.“ Auch die Co-Trainer Lukas Bründermann und Tobias Vietz hätten einen großen Anteil am Aufstieg.