Bochum. Nach längerer Pause nehmen die Bochumer wieder am Spielbetrieb teil. Coach Andreas Oelcker erklärt, warum der Aufstieg noch kein Thema ist.
Lange war es still um die Bochum Rebels. In den vergangenen drei Spielzeiten lag der Spielbetrieb still. Das soll sich ab der kommenden Saison wieder ändern. Nach der langen Spielpause verständlicherweise mit ziemlich bescheidenen Zielen.
Doch das Wichtigste vorneweg. „Wir werden auf jeden Fall in der kommenden Saison spielen", erklärt der neue Rebels-Headcoach Andreas Oelcker, der das Amt im vergangenen Jahr übernommen hat.
Den Bochumer Football kennt er gut. Er machte seine Anfänge 2007 bei den Bochum Cadets, erst in der Jugend, später in der Regionalliga-Mannschaft. Auch bei den Rebels war er schon auf einem Trainerposten tätig. Zum Abschluss seiner Spieler-Karriere ging es 2019 noch einmal in die GFL zu den Düsseldorf Panthers. Durch Verletzungen zurückgeworfen, konzentriert er sich nun vollkommen auf seine Trainer-Tätigkeit. „Selber spielen, werde ich nicht mehr", stellt Andreas Oelcker klar.
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Viel Erfahrung und genügend Stallgeruch bringt der ehemalige Defense-Spieler also mit. Seit November wird wieder trainiert. Gut 30 Spieler kommen zu den wöchentlichen Einheiten. „Wir haben aber eigentlich 50 Pässe im Seniorenbereich. Aber es schaffen nicht immer alle zum Training.“
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Die neue Rebels-Mannschaft ist eine ziemlich junge. Einige Anfänger, einige Spieler mit Erfahrung. „Alte Haudegen“ sind in der Mannschaft von Oelker und seinem Trainer-Team um Offense-Coach Florian Quadt nicht zu finden. Kein Nachteil, sondern zukunftsweisend. „Wir wollen den Neuaufbau voranbringen. Die kommende Saison bildet eine Grundlage dafür.“
Rebels starten in der Landesliga NRW
Dafür gemeldet sind die Bochumer schon. Die endgültige Ligeneinteilung steht zwar noch aus, doch nach aktuellem Stand werden die Rebels in der Landesliga NRW Ost auf die Coesfeld Bulls, Dorsten Reapers, Iserlohn Titans, Kachtenhausen White Hawks und die Rheine Raptors treffen. Für Oelker große Unbekannte. „Ich werde mal schauen, ob man Videomaterial bekommt, oder sich mal ein Testspiel anschaut.“
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Dass es nach so langer Spielabstinenz sicherlich eine alles andere als leichte Saison wird, dürfte Oelcker bewusst sein.
Dementsprechend zurückhaltend gibt er sich mit einer Saisonprognose: „Wir wollen ein, zwei Siege einfahren, gut mitspielen und einfach nicht Letzter werden.“
Ein Aufstieg ist höchstens auf lange Sicht ein Thema. „Wir müssen uns erstmal wieder etablieren und vielleicht im nächsten Jahr vorne mitspielen. Irgendwann kann man dann auch über Aufstiege reden.“