Dormagen. Zum Titelgewinn fehlt nicht viel: Die Wittener Ringerin Lotta Englich überzeugt bei der DM der A-Mädchen. Konkurrenz ist durchweg älter.
Das nächste Edelmetall für die Nachwuchs-Abteilung des KSV Witten 07. Bei den Deutschen Meisterschaften der A-Mädchen in Dormagen erkämpfte sich Lotta Englich die Silbermedaille.
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„Schon unglaublich. Mein kleines Mädchen“, war die erste Reaktion ihres ergriffenen Vaters Mirko Englich, der seine 14-jährige Tochter bei den Titelkämpfen natürlich ebenso wie seine Schwester Nina Kahriman als KSV-Trainerin unterstützte. „Wie Lotta ihre ersten beiden Kämpfe dominiert hat, das war schon beeindruckend“, so der Olympia-Zweite von Peking 2008.
Zeit am Sportinternat hat Lotta Englich nach vorne gebracht
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Weder Valerie Boutov (ASV Mainz 88) noch Joy Chantal Kießler (AC Artern) waren der Wittenerin, die eigentlich noch in der B-Jugend starten dürfte, auch nur im Ansatz gewachsen. Nach diesen beiden Schultersiegen in der 69-kg-Klasse hieß es für Lotta Englich, die seit geraumer Zeit am Sportinternat in Dormagen zur Schule geht und dort konsequent ihren Sport betreiben kann: Gold oder Silber.
Gegen Cassidy Richter vom RV Thalheim, immerhin Fünfte der Europameisterschaften, führte Lotta mit 2:0 und 4:3. „30 Sekunden vor Schluss hat sie dann unnötigerweise einen Beinangriff gestartet und wurde gekontert – dafür bekam ihre Gegnerin die entscheidenden zwei Punkte“, so Mirko Englich. Dennoch: Auf diese Silbermedaille kann die Schülerin allemal mächtig stolz sein.
Die zweite Wittenerin bei der A-Mädchen-DM, Emily Kramarczyk, kam nicht über die Vorrunden-Duelle hinaus. Sowohl gegen Mitfavoritin Laura Köhler (RSV Frankfurt/Oder) als auch gegen Amy Tamira Allgaier (AC Ückerath) fand die 57-kg-Ringerin gut in den Kampf, musste sich dann allerdings jeweils (beim Stand von 0:6 bzw. 3:6) auf Schultern geschlagen geben und schied frühzeitig aus.