Bottrop. Alles läuft bei der DJK Adler Bottrop nach der langen Pause noch nicht rund. Dennoch reicht es zu einem klaren 32:19 gegen die Gäste aus Essen.
Für die Landesliga-Handballer der DJK Adler 07 Bottrop stand am Sonntagnachmittag vor heimischer Kulisse das zweite Vorbereitungsspiel an. Das Eintrittsgeld der 100 Zuschauer in der Dieter-Renz-Halle sowie der Erlös aus dem Getränkeverkauf und ein Zuschlag aus der Mannschaftskasse brachten 1000 Euro ein, die an die Opfer der Flutkatastrophe gespendet werden.
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Sportlich bat die Mannschaft von Neu-Trainer Holger Kulinski die gleichklassige DJK Altendorf 09 zum Kräftevergleich. Einen echten Gradmesser stellten die Gäste aus der Nachbarstadt Essen jedoch nicht dar, am Ende stand für die Adler ein ungefährdeter 32:19 (18:12)-Heimerfolg.
DJK Adler Bottrop zeigt noch einige technische Fehler
Für Kulinski und seine Schützlinge war es der zweite erfolgreiche Testauftritt, zuvor besiegten die 07er bereits den HC Sterkrade klar. Dass auch bei den Bottropern, die vor der pandemiebedingten Pause als frischgebackener Landesligaaufsteiger beachtlich in die Spielzeit gestartet waren, noch nicht alles rund lief, war den Verantwortlichen aufseiten der Hausherren bewusst.
„Man hat schon gesehen, dass es einfach noch an der Praxis mangelt“, äußerte sich Bernd Limper als Sportlicher Leiter der Adler. Damit spielte er auf einige technische Fehler aufseiten der Gastgeber an, die den Motor noch nicht gänzlich rund laufen ließen. Andernfalls wäre für die Bottroper wohl ein noch deutlicherer Sieg möglich gewesen.
DJK Adler Bottrop zieht mit 7:0 von dannen
Denn zunächst starteten die 07er durchaus verheißungsvoll ins Testduell. Schon nach wenigen Zeigerumdrehungen führte die Kulinski-Sieben mit 7:0, erst in der achten Spielminute gelang den bis dahin überrumpelt wirkenden Altendorfern das erste Tor.
Auch bei der Kaderstärke machte sich mit Blick auf die Teams ein Ungleichgewicht bemerkbar: Während die Essener lediglich spärlich besetzt waren, konnte Kulinski in seinem zweiten Spiel als Adler-Coach praktisch aus dem Vollen schöpfen und neben der altbekannten Stammformation auf eine prall gefüllte Auswechselbank zurückgreifen. Doch so temporeich und physisch überlegen die Bottroper die Partie begangen, so sehr wurde die Leistung aufseiten der 07er nach einer knappen Viertelstunde gedrosselt.
Kulinski wechselte das Personal regelmäßig durch und verlieh jedem Akteur Einsatzzeiten – wohl auch, um sich in Spielsituationen ein Bild von seiner neuen Truppe machen zu können. „Wir werden am Ende der Vorbereitung schauen, mit welchem Kader wir schlussendlich in die Spielzeit gehen werden“, so Limper mit Blick auf die Personalsituation.
Sechs-Tore-Vorsprung zur Pause
Zwar blieben die Adler trotz der zahlreichen Wechsel stets deutlich in Führung, doch Altendorf hatte im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs einen besseren Zugriff zum Spiel. Schließlich ging es für 07 mit einem Sechs-Tore-Vorsprung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieb das ambitionierte Bottroper Team durchgehend spielbestimmend, wenngleich das Tempo im weiteren Verlauf abnahm. Ein zunehmender Kräfteverschleiß machte sich auf beiden Seiten bemerkbar, demnach häuften sich auch die Unkonzentriertheiten, weshalb die Adler insbesondere die eine oder andere Großchance vor dem gegnerischen Tor liegen ließen.
Saisoneröffnung erneut gegen den VfL Gladbeck
Dafür strahlten die Gastgeber in der eigenen Defensive Stabilität und das notwendige Maße an Organisation aus, um die Angriffsbemühungen der Essener weitestgehend verpuffen und nur noch sieben weitere Gegentore zuzulassen. „Für den aktuellen Stand ist die gezeigte Leistung in Ordnung“, befand Limper, „wir haben bis zum Ligastart noch acht intensive Wochen vor uns. Dazu erwarten uns im August in weiteren Tests einige Herausforderungen.“
Unter anderem werden sich die Adler, wie bereits im vergangenen Jahr, im Zuge der Saisoneröffnung erneut mit dem VfL Gladbeck duellieren. Für die eigentliche Saison sieht der sportliche Leiter den Verein auf einem verheißungsvollen Weg. „Wir haben mit Holger Kulinski nach dem überraschenden Ausscheiden von Sebastian Wycichowski als voriger Trainer einen frischen und routinierten Coach an der Seitenlinie, dazu wurde der Kader punktuell gut verstärkt“, so Limper, „wenn die Vorbereitung reibungsfrei verläuft, wird für diese Mannschaft in der Landesliga einiges möglich sein.“
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