Mülheim. In Bremen steht das Finale der Schach-Bundesliga an. Die Mülheimer brauchen noch wenige Punkte, um den Klassenerhalt zu sichern.

Wieder einmal endet die Schach-Bundesligasaison mit einem viertägigen Spektakel — dieses Mal aber nicht in der Hauptstadt, sondern erstmals im Bremer Wohninvest Weserstadion. Mit dabei ist die Mannschaft des SV Nord. Die Mülheimer wollen den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen.

Fünf Begegnungen stehen für die 16 Erstligisten noch auf dem Programm. Los geht es am Donnerstag um 16 Uhr. Der SV Nord trifft dann auf den FC Bayern München. Außerdem messen sich die Mülheimer am Freitag mit dem Münchener SC (13 Uhr), am Samstag mit Ausrichter SV Werder Bremen (10 Uhr) und dem SK König Tegel aus Berlin (17 Uhr) sowie am Sonntag mit den Schachfreunden Berlin (10 Uhr).

Mülheimer verraten ihre Aufstellung noch nicht

„Wir werden jeweils ein starkes Aufgebot an die Bretter bringen, um die für den Klassenerhalt fehlenden Punkte noch zu erobern. Das Duell gegen Tegel ist eine Pflichtaufgabe. Da sind wir der klare Favorit“, sagt Daniel Hausrath vor der Reise nach Bremen. Der langjährige Bundesligaspieler des SV Nord weiter: „Die anderen vier Matches sind Fifty-fifty-Spiele. Da wird auch die Tagesform entscheidend sein.“

Weitere Schach-Berichte aus Mülheim

Zehn Spieltage sind in dieser Saison absolviert. In acht Partien kam Daniel Hausrath zum Einsatz. Seine gute Bilanz: vier Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Eine ähnlich gute Form bewies Igor Novikov (USA), der in sechs Begegnungen dreimal gewann und dreimal remis spielte.

Der Mülheimer Daniel Hausrath hat eine starke Bilanz

Die Mülheimer lassen sich vor dem großen Finale — wie auch die meisten anderen Mannschaften — bei der Aufstellung nicht in die Karten schauen. Damit verhindern sie eine exakte Matchvorbereitung der Gegner.

Die Lage in der Schach-Bundesliga

Nach zehn Spieltagen belegt der SV Nord mit acht Punkten den elften Platz unter 16 Mannschaften und hat damit bereits vier Punkte Vorsprung auf den 12., den USV TU Dresden.Vier Mannschaften müssen nach dem Final-Wochenende in Bremen den Gang in die 2. Liga antreten. Aktuell wären das der Düsseldorfer SK (13., 4 Punkte), BCA Augsburg (2 Punkte), SK König Tegel (2 Punkte) und der Aachener SV (1 Punkt). An der Spitze haben der SC Viernheim und der OSG Baden-Baden mit je 20 Punkten die besten Karten. In der Verfolgerrolle sind die SG Solingen (17) und die Schachfreunde Deizisau (16).

An den vorderen Brettern stehen die Tschechen David Navara und Thai Dai van Nguyen, der Ukrainer Alexander Moiseenko sowie Daniel Fridman, Nummer zehn der aktuellen deutschen Rangliste, zur Auswahl.

Nord-Chef Michael Stadel ist optimistisch: „Wir hoffen auf Punkte in den Spielen gegen die Berliner Teams. Bremen wird zu stark sein. Die Münchner Mannschaften sind gerettet. Mal sehen, wenn sie so alles aufbieten.“