Essen. Essener halten an ihrem Ziel fest, die Playoffs zu erreichen. Doch noch stottert der Miners Motor. Zum Jahresende wollen sie besser dastehen.

So richtig vorwärts geht es bei den ETB Miners noch nicht. Auf Licht folgt zu oft Schatten. So auch am vergangenen Doppelspieltag der 1. Basketball-Regionalliga als die Essener nach dem Statement-Sieg gegen den Deutzer TV (86:61) in Leverkusen mit 68:86 verloren.

Ganz schwach war der ETB in die Partie bei der Reserve der Bayer Giants gestartet, lag schnell zweistellig zurück. Mit der Pausensirene hatte der ETB das Spiel zwar ausgeglichen (35:35), doch ein erneuter Fehlstart nach Wiederbeginn brachte die Entscheidung.

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Gastgeber Leverkusen bietet ProA-Qualität auf

Das kommt nicht von ungefähr: Leverkusen hatte in Melvin Jostmann (14 Punkte, fünf Assists, zwei Steals) Pro A-Qualität im Kader, zusammen mit Robert Merz (17 Punkte, sechs Assists) tat er den Miners vor allem in der zweiten Hälfte enorm weh. Den Essenern wiederum fehlten in Nino Janoschek und Patrick Carney zwei ganz wichtige Spieler. Allen voran Carney mit seinen Punkten, seiner Erfahrung und Übersicht wurde schmerzlich vermisst. Sein Ausfall dokumentierte einmal mehr, dass der ETB auf der Guard-Position noch Probleme hat.

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Devin Peterson konnte trotz 19 Punkte in Leverkusen erneut nicht vollends überzeugen. Der US-Amerikaner blieb insgesamt in beiden Spielen defensiv blass, trifft noch zu oft die falschen Entscheidungen und leistet sich – auch als Folge dessen – weiter zu viele Turnover. Thomas Szewczyk (lange verletzt) kann die Lücke auch noch nicht schließen.

Miners Trainer Wendt sieht Team auf dem richtigen Weg

Wenn es defensiv hapert, wird es schwer, weil der ETB offensiv zu wenig konstant ist. Im Rheinland war dies an den schwachen Wurfquoten abzulesen (39,5 Prozent aus der Nah- und Mitteldistanz, 30 Prozent von Downtown), ärgerlich war zudem die erneute schlechte Freiwurfquote (57 Prozent): „Das sind einfache Punkte, die wir liegenlassen“, so Trainer Lars Wendt.

Er sieht seine Mannschaft dennoch auf dem richtigen Weg. Der Miners Motor ruckelt noch, immerhin scheint er aber angesprungen zu sein, wie die Partie gegen Deutz zeigte. „Wir laufen derzeit der Vorbereitung und den Niederlagen gerade in den ersten Wochen hinterher“, so Wendt, der nicht müde wird, den Playoff-Anspruch zu betonen. „Bis Weihnachten sind es noch sechs Spiele, vier bis fünf müssen wir gewinnen, dann sind wir auf Kurs.“