Herbede. Beim Letmather TV sind die Bezirksliga-Handballer des HSV Herbede am Donnerstag gefordert. Wie Trainer Marko Weiß die Chancen einschätzt.
Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass die Handballer des HSV Herbede ihr letztes Punktspiel bestritten haben. Doch die rund fünfwöchige Spielpause soll die Wittener nicht daran hindern, erfolgreich in die Aufstiegsrunde zur Landesliga zu starten. Am Donnerstag (16 Uhr) ist das Team von Trainer Marko Weiß zu Gast beim Letmather TV.
Gut für die Wittener: Selbst im Falle einer Niederlage in Iserlohn wäre die Messe in Sachen Aufstieg damit noch längst nicht gelesen. „Dann hätten wir ja immerhin noch das Endspiel am Sonntag in eigener Halle“, so Weiß über das zweite Duell mit der Selbecker TS (17 Uhr, Jahnsporthalle). Die Hagener hatten ihre Partie gegen Letmathe mit 23:27 verloren - vor den Augen des Herbeder Trainers. „Das ist schon eine gute Mannschaft“, so sein Urteil über die Iserlohner. „Ich frage mich allerdings, welchen Wert die Spielbeobachtung hatte, weil bei Letmathe wohl zwei ganz wichtige Spieler nicht dabei waren“, sagt Marko Weiß.
HSV Herbedes Trainer Marko Weiß hat die Gegner beobachtet
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Nach seinen Infos gehören der flinke Linksaußen und der Mann im rechten Rückraum des Gegners durchaus in die gehobene Kategorie dieser Spielklasse. „Da haben dann auch einige A-Jugendliche mitgespielt. Ich bin gespannt, ob die gegen uns auch wieder mit dabei sind“, sagt der Coach des Bezirksliga-Vizemeisters aus der Ruhrstadt, der mit den Seinen eine starke Saison gespielt hat, lediglich drei Niederlagen zu verzeichnen hatte. Ob es jetzt reicht, gegen Letmathe bzw. am Sonntag gegen Selbecke den Aufstieg als eine der zwei besten Mannschaften in dieser Runde die Serie zu einem krönenden Abschluss zu bringen?
„Ich sehe unsere Chance am Donnerstag bei 50:50 - der Nachteil ist allerdings, dass es ein Auswärtsspiel ist. Mal sehen, wie uns Letmathe liegt. Der Innenblock ist jedenfalls ziemlich robust. Übers Tempo können wir aber sicherlich einiges machen“, sagt der HSV-Coach, der sich einer großen Zahl von Anhängern sicher sein. „Der Fanbus jedenfalls ist voll, einige werden uns wohl auch mit Privatwagen begleiten.“
Auf Dominik Mazurek müssen die Wittener verzichten
In Sachen Personal sieht es ganz gut aus für die Wittener, die allerdings Rückraumspieler Dominik Mazurek nicht mit dabei haben werden. Ohnehin fehlen werden die Langzeitverletzten wie Chris Hake und Erik Schulte sowie Urlauber Lukas Gajowski, dessen Posten als zweiter Torhüter Benedikt Lange einnehmen wird. Zur Vorbereitung gab’s für die Herbeder am Mittwoch noch mal eine eher taktisch geprägte Trainingseinheit in der Sporthalle der Hardenstein-Gesamtschule.
„Eigentlich“, sagt Marko Weiß, „wird es jetzt langsam mal Zeit für eine Pause. So langsam kann doch keiner mehr einen Handball sehen. Gefühlt haben wir jetzt zwei Jahre lang durchgespielt und -trainiert. Trotzdem freut sich die Mannschaft jetzt auf diese Aufstiegsspiele und wird noch mal alles ‘raushauen.“
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