Bottrop. Nicht nur die Fußballer müssen seit Monaten auf ihr Hobby verzichten. Auch die Schiedsrichter in Bottrop sehen sich den Fußball zurück.

Der letzte, in der noch laufenden Saison regulär angesetzte und zum großen Teil absolvierte Spieltag im Fußballkreis war am Sonntag, 25. Oktober 2020. Wenn man sich nun nicht bei den Spielern, sondern bei den Schiedsrichtern aus Oberhausen und Bottrop, die bei diesen Partien normalerweise angesetzt sind, umhört, heißt es oft: „Mal zwei bis drei Wochen Pause taten gut, um etwas abzuschalten.“

Doch bekanntlich blieb es nach der vorzeitigen Unterbrechung und aufgrund des erneuten Corona-Lockdowns nicht dabei, seit Ende Oktober fand kein Amateurspiel mehr statt. Weil die Referees es aber genauso wie die Akteure gewohnt sind, regelmäßig auf dem Feld zu stehen, macht sich Sehnsucht breit. Doch wann es wieder soweit sein kann, weiß von den Aktiven keiner.

Hoffnung, dass es bald weitergeht

„Wir hoffen natürlich darauf, dass es irgendwann wieder weitergeht. Vielleicht klappt es ja zu Ostern oder im weiteren Verlauf des Aprils“, ist Kreis-Schiedsrichterobmann Carlos Prada derzeit noch ein wenig zuversichtlich. Er kann sich weiter vorstellen, dass es zeitlich eng und maximal die Hinrunde noch zu Ende gespielt wird. Doch auch dies hängt vom letztendlichen Re-Starttermin ab und welches Pensum man den Vereinen, Spielern und Unparteiischen zutrauen kann. Möglicherweise bleibt auch nur erneut ein Saisonabbruch, doch diese Entscheidung liegt beim Fußballverband Niederrhein (FVN).

Sven Kottwitz, Trainer des A-Kreisligisten Dostlukspor Bottrop, hatte erst kürzlich gegenüber der Redaktion seine Zweifel an der Wiederaufnahme geäußert und mit Blick auf die zahlreichen englischen Wochen, die dann kaum zu vermeiden wären, gefragt: „Stehen dann überhaupt genügen Schiedsrichter zur Verfügung?“

Nur in A- und B-Kreisliga Pflicht

„Laut den Durchführungsbestimmungen gibt es nur in den Kreisligen A und B die Pflicht, Schiedsrichter für jedes Spiel anzusetzen. Das würde aber klappen, denke ich“, entgegnet Prada und fügt an: „In der Kreisliga C wäre es schwieriger, da müssten sich die Vereine dann auf einen Schiedsrichter einigen. Aber auch das ist nichts Neues, das kommt an normalen Sonntagen auch immer mal wieder vor.“

Homophobie im Fußball: Bottrops Kicker beziehen Stellung

 
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Bartosz Maslon, Inhaber der Fußballschule Zocceros: Dass sich Menschen in unserem Land immer noch verstecken müssen, ist schrecklich. Im 21. Jahrhundert kann das einfach nicht sein, da packe ich mir an die Birne. Ich stelle mich hinter jeden, der sich outet, weil die sexuelle Neigung keine Rolle spielen darf, weder im Sport noch sonst irgendwo. Dazu stehe ich als Trainer, Fußballer, Familienvater und vor allem als Mensch. In der Musik, in der Kunst und im Showbusiness outen sich Menschen als homosexuell, warum tut das niemand im Profifußball? Thomas Hitzlsperger hat es nach seiner Laufbahn getan, es hat ihm nicht geschadet. Er ist ein angesehener und erfolgreicher Manager.
Bartosz Maslon, Inhaber der Fußballschule Zocceros: Dass sich Menschen in unserem Land immer noch verstecken müssen, ist schrecklich. Im 21. Jahrhundert kann das einfach nicht sein, da packe ich mir an die Birne. Ich stelle mich hinter jeden, der sich outet, weil die sexuelle Neigung keine Rolle spielen darf, weder im Sport noch sonst irgendwo. Dazu stehe ich als Trainer, Fußballer, Familienvater und vor allem als Mensch. In der Musik, in der Kunst und im Showbusiness outen sich Menschen als homosexuell, warum tut das niemand im Profifußball? Thomas Hitzlsperger hat es nach seiner Laufbahn getan, es hat ihm nicht geschadet. Er ist ein angesehener und erfolgreicher Manager. © Funke Foto Services GmbH | Joachim Kleine-Büning
Cem Sakiz, Spieler des Bezirksligisten Rhenania Bottrop: Der Sport verbindet täglich die unterschiedlichsten Menschen. Wir leben im Jahr 2021 und jeder sollte frei entscheiden dürfen, was er tut und wen er liebt. Alle Menschen sollten gleichberechtigt sein. Weil das aber immer noch nicht so ist, sind diese Aktionen wichtig. Wir spielen gemeinsam Fußball, gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Die sexuelle Orientierung darf da keine Rolle spielen.
Cem Sakiz, Spieler des Bezirksligisten Rhenania Bottrop: Der Sport verbindet täglich die unterschiedlichsten Menschen. Wir leben im Jahr 2021 und jeder sollte frei entscheiden dürfen, was er tut und wen er liebt. Alle Menschen sollten gleichberechtigt sein. Weil das aber immer noch nicht so ist, sind diese Aktionen wichtig. Wir spielen gemeinsam Fußball, gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Die sexuelle Orientierung darf da keine Rolle spielen. © Unbekannt | Unbekannt
Winfried Junker, Vorsitzender des A-Kreisligisten BW Fuhlenbrock: Es ist traurig, dass es im 21. Jahrhundert noch solcher Statements bedarf. Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen – und auch Profifußballer sind nur Menschen – darf niemals und in keiner Weise zu einer Diskriminierung führen. Es ist unheimlich traurig, dass es noch Menschen gibt, die das anders sehen.
Winfried Junker, Vorsitzender des A-Kreisligisten BW Fuhlenbrock: Es ist traurig, dass es im 21. Jahrhundert noch solcher Statements bedarf. Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen – und auch Profifußballer sind nur Menschen – darf niemals und in keiner Weise zu einer Diskriminierung führen. Es ist unheimlich traurig, dass es noch Menschen gibt, die das anders sehen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde
Maria Weinforth, Fußballerin des Bezirksligisten VfL Grafenwald: Bei uns im Frauenfußball ist Homosexualität überhaupt kein Problem. Bei uns wird keine Spielerin wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert, das muss nicht einmal thematisiert werden. Die Männer können sich in diesem Punkt mal eine dicke Scheibe von uns abschneiden. Soviel steht fest. Natürlich unterstütze ich diese Aktion. Auf der anderen Seite macht es mich aber auch unheimlich traurig, dass das immer noch nötig ist. Bei diesem Thema sollten wir längst viel weiter sein.
Maria Weinforth, Fußballerin des Bezirksligisten VfL Grafenwald: Bei uns im Frauenfußball ist Homosexualität überhaupt kein Problem. Bei uns wird keine Spielerin wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert, das muss nicht einmal thematisiert werden. Die Männer können sich in diesem Punkt mal eine dicke Scheibe von uns abschneiden. Soviel steht fest. Natürlich unterstütze ich diese Aktion. Auf der anderen Seite macht es mich aber auch unheimlich traurig, dass das immer noch nötig ist. Bei diesem Thema sollten wir längst viel weiter sein. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener
Mirsada Hoffmann-Kovac, Jugendtrainerin von BW Fuhlenbrock: Ich lebe selbst in einer lesbischen Beziehung und habe in 25 Jahren Frauenfußball keine Form der Diskriminierung erlebt. Das Outing ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ein richtiges Problem ist das aber nur im Männerfußball. Die Jungs trauen sich nicht und das wird auch lange noch so sein. Das ist schlimm, denn im Fußball sind ganz andere Dinge wichtig.
Mirsada Hoffmann-Kovac, Jugendtrainerin von BW Fuhlenbrock: Ich lebe selbst in einer lesbischen Beziehung und habe in 25 Jahren Frauenfußball keine Form der Diskriminierung erlebt. Das Outing ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ein richtiges Problem ist das aber nur im Männerfußball. Die Jungs trauen sich nicht und das wird auch lange noch so sein. Das ist schlimm, denn im Fußball sind ganz andere Dinge wichtig. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde
Lukas Schneider, Torhüter des B-Kreisligisten SV 1911 Bottrop: Fehlender Teamgeist spricht gegen Fußball. Zwei linke Füße sprechen gegen Fußball. Fehlende Fitness spricht gegen Fußball. Die Wahl des Partners tut das nicht. #ihrkönntaufunszählen
Lukas Schneider, Torhüter des B-Kreisligisten SV 1911 Bottrop: Fehlender Teamgeist spricht gegen Fußball. Zwei linke Füße sprechen gegen Fußball. Fehlende Fitness spricht gegen Fußball. Die Wahl des Partners tut das nicht. #ihrkönntaufunszählen © Unbekannt | Unbekannt
Ramazan Akyüz, Spieler des A-Kreisligisten Dostlukspor Bottrop: Jeder Mensch hat Respekt verdient. Und niemand sollte Angst davor haben müssen, sich öffentlich zu seiner sexuellen Neigung zu bekennen. Aktionen wie diese sind wichtig, wir setzen damit ein klares Zeichen. Habt keine Angst, Ihr könnt auf uns zählen!
Ramazan Akyüz, Spieler des A-Kreisligisten Dostlukspor Bottrop: Jeder Mensch hat Respekt verdient. Und niemand sollte Angst davor haben müssen, sich öffentlich zu seiner sexuellen Neigung zu bekennen. Aktionen wie diese sind wichtig, wir setzen damit ein klares Zeichen. Habt keine Angst, Ihr könnt auf uns zählen! © Unbekannt | Unbekannt
Sascha Bialas, Fußballtrainer aus Bottrop: Natürlich wird es für die erste Generation von Profifußballern, die sich outet, nicht einfach. Aber ich glaube, dass sich auch homosexuelle Spieler den nötigen Respekt verschaffen werden. Beim Fußball sollte das alles keine Rolle spielen. Als Trainer stelle ich mein Team erfolgsorientiert auf und nicht danach, ob jemand homosexuell, heterosexuell, hellhäutig, dunkelhäutig, dick oder dünn ist. Das alles ist unwichtig.
Sascha Bialas, Fußballtrainer aus Bottrop: Natürlich wird es für die erste Generation von Profifußballern, die sich outet, nicht einfach. Aber ich glaube, dass sich auch homosexuelle Spieler den nötigen Respekt verschaffen werden. Beim Fußball sollte das alles keine Rolle spielen. Als Trainer stelle ich mein Team erfolgsorientiert auf und nicht danach, ob jemand homosexuell, heterosexuell, hellhäutig, dunkelhäutig, dick oder dünn ist. Das alles ist unwichtig. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht
Emre Kilic, Spieler des Bezirksligisten Rhenania Bottrop: Wenn sich jemand aus meiner Mannschaft outet, würde ich ihn vor jedem Idioten da draußen beschützen.
Emre Kilic, Spieler des Bezirksligisten Rhenania Bottrop: Wenn sich jemand aus meiner Mannschaft outet, würde ich ihn vor jedem Idioten da draußen beschützen. © Unbekannt | Unbekannt
Georg Garz, Vorsitzender des Bezirksligisten VfB Kirchhellen: Im Jahr 2021 nach Christus sollte jeder lieben dürfen, wen immer er lieben möchte. Darum hat der VfB in seinem Leitbild formuliert: „Der Verein wendet sich gegen jede Form der Ausgrenzung und Intoleranz.“ Aber diese Offenheit darf nicht nur ein Wort sein, sie muss gelebt werden, auf jedem Fußballplatz der Welt und auf jeder Sportanlage in Bottrop. Der VfB Kirchhellen steht dafür ein!
Georg Garz, Vorsitzender des Bezirksligisten VfB Kirchhellen: Im Jahr 2021 nach Christus sollte jeder lieben dürfen, wen immer er lieben möchte. Darum hat der VfB in seinem Leitbild formuliert: „Der Verein wendet sich gegen jede Form der Ausgrenzung und Intoleranz.“ Aber diese Offenheit darf nicht nur ein Wort sein, sie muss gelebt werden, auf jedem Fußballplatz der Welt und auf jeder Sportanlage in Bottrop. Der VfB Kirchhellen steht dafür ein! © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde
Sven Kottwitz, Trainer des A-Kreisligisten Dostlukspor Bottrop: Ich finde es traurig das man sich als Homosexueller immer noch verstecken muss. Ich dachte wir wären weltoffen. Ich habe noch nicht erlebt, dass eine Gruppe Homosexueller mit den Finger auf Heteros gezeigt hat, das ist immer andersrum. Wir sind doch ein Volk von Multikulti-Menschen. Man muss Homosexualität nicht toll finden, aber man muss sie akzeptieren und die Menschen in Frieden lassen. Gerade im Sport, in dem viele Kulturen zusammenkommen, sollte das Thema keine Rolle Spielen.
Sven Kottwitz, Trainer des A-Kreisligisten Dostlukspor Bottrop: Ich finde es traurig das man sich als Homosexueller immer noch verstecken muss. Ich dachte wir wären weltoffen. Ich habe noch nicht erlebt, dass eine Gruppe Homosexueller mit den Finger auf Heteros gezeigt hat, das ist immer andersrum. Wir sind doch ein Volk von Multikulti-Menschen. Man muss Homosexualität nicht toll finden, aber man muss sie akzeptieren und die Menschen in Frieden lassen. Gerade im Sport, in dem viele Kulturen zusammenkommen, sollte das Thema keine Rolle Spielen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht
Markus Schneider, Jugendtrainer des VfB Kirchhellen: Für mich spielt es keine Rolle, welche sexuelle Ausrichtung, Hautfarbe oder Religion ein Mensch hat. Ich behandle jeden gleich und würde jeden unterstützen, sollte er deswegen diskriminiert werden.
Markus Schneider, Jugendtrainer des VfB Kirchhellen: Für mich spielt es keine Rolle, welche sexuelle Ausrichtung, Hautfarbe oder Religion ein Mensch hat. Ich behandle jeden gleich und würde jeden unterstützen, sollte er deswegen diskriminiert werden. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht
Süleyman Gür, Vorsitzender des Bezirksligisten FC Bottrop: Wir brauchen eine Gesellschaft, in der die Menschen sich jenseits stereotypischer Bilder und Erwartungen, ungeachtet ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Neigungen und Interessen frei entwickeln können. Es ist mir bewusst, dass diese Vision Teil eines gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesses ist und über viele Jahrzehnte dauern wird.
Süleyman Gür, Vorsitzender des Bezirksligisten FC Bottrop: Wir brauchen eine Gesellschaft, in der die Menschen sich jenseits stereotypischer Bilder und Erwartungen, ungeachtet ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Neigungen und Interessen frei entwickeln können. Es ist mir bewusst, dass diese Vision Teil eines gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesses ist und über viele Jahrzehnte dauern wird. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener
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Um die aktiven Schiedsrichter weiterhin zu sehen und zu unterrichten, halten die Verantwortlichen schon seit längerer Zeit ihre monatlichen Schulungen per Videokonferenz ab. Doch diese sind deutlich schwächer besucht als die Präsenzveranstaltungen. Mögliche Gründe sind dafür die fehlenden kurzen Gespräche unter Kollegen und technische Hürden für ältere Schiedsrichter. „Normal sollten mehr Teilnehmer dabei sein, aber bei manchen macht sich ein gewisses Maß an Frustration breit. Es ist auch schwierig, alle bei Laune zu halten, aber vor allem die Älteren kontaktiere ich immer mal wieder per Telefon“, berichtet der Obmann.

Schiedsrichter ziehen nach der Corona-Pause für Schulungen ins Hotel

Das Kreisjugendheim an der Teutoburger Straße 168 werden dabei die Schiris bei einer Rückkehr nicht mehr sehen. Ein Investor hat das Grundstück gekauft und reißt das Gebäude ab, um es neu zu bauen. Präsenzschulungen werden dann vorerst im benachbarten Hotel stattfinden.

Als einen regelrechten Schock beschreibt Dieter Brohs die Nachricht von Ende Oktober, dass erstmal Pause ist. „Das ist sicher für jeden Kollegen so gewesen, der gerne Schiedsrichter ist. Es fehlt seitdem einfach etwas am Wochenende“, sagt der 76-Jährige, der mit seinem stolzen Alter der älteste aktive Referee im Kreis ist. „Normalerweise leite ich sonntags zwei Spiele. Nun konnte ich ganz ungewohnt mal im Bett liegen bleiben und musste nicht los zum Platz.“ Aber vom Rumliegen hält Brohs nicht viel. „Ich fahre jeden Tag mit meinem Fahrrad zwischen 60 und 70 Kilometer und gehe immer mal wieder spazieren. Ich möchte fit bleiben und bereit sein, wenn es wieder los geht.“ Brohs prognostiziert jedoch keinen Wiederanpfiff vor Juni und das ärgert ihn: „Ich vermisse es gewaltig. Ich pfeife seit fast 45 Jahren, da ist es ohne Spiele schon schlimm, weil man es so gewohnt ist“, erklärt der Bottroper.

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Voller Tatendrang nach der langen Pause ist auch Fabian Sosna. „Schiedsrichter zu sein, ist mein Hobby. Es sind zwar immer wieder auch unschöne Spiele dabei, aber das Pfeifen, die Gemeinschaft und die Schulungen vor Ort fehlen mir“, berichtet der 23-Jährige. Als Student kam ihm die Unterbrechung eine Zeit lang entgegen, er könnte sich ganz auf seine Prüfungen konzentrieren, aber: „danach hätte es auch gleich wieder losgehen können“, sagt er und ergänzt: „Um fit zu bleiben, gehe ich ab und zu mal joggen oder spazieren. Aber natürlich nicht da, wo schon gefühlt 1000 Leute herumlaufen. Wie es mit dem Fußball weitergeht, ist schwer vorherzusagen. Möglicherweise ist bald schon wieder Kleingruppentraining erlaubt, aber bis zum Ligabetrieb wird es noch länger dauern.“

Zehn neue Kollegen

Für die Schulungen, egal ob traditionell oder per Videokonferenz, ist Lehrwart Karsten Horstmann zuständig. So gab es auch im November den ersten digitalen Anwärterlehrgang im Kreis, der dem Fußballkreis Oberhausen/Bottrop zehn neue Kollegen brachte. Die warten aber seitdem auf ihre ersten Einsätze. „Wir haben stehen mit ihnen in Kontakt und haben erklärt, dass sie jetzt durchhalten müssen. Das ist für alle eine unschöne Situation. Auch wir würden gerne erfahren, wie sich die Neulinge entwickeln“, erläutert Horstmann.

Bis zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs bleibt den Schiedsrichtern des Fußballkreises Oberhausen/Bottrop nur das Internet und das Telefon. Alle warten gespannt auf den Anpfiff von Bund, Ländern und Verbänden.

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