Essen. In der Bezirksliga 3 beherrscht Adler Union Frintrop in der Hinrunde die Konkurrenz. Nachbar SC hat indes ganz andere Probleme. Sonntag Derby.

Adler Union Frintrop ist die Mannschaft der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga Gruppe 3. Die Essener holten 40 von 42 Punkten und fahren stabil auf Titelkurs.

Spitzenreiter Adler Union Frintrop spielt überragende Hinserie

(Platz 1, 40 Punkte, 54:8 Tore)

Hinrunde: Es war eine fantastische Hinserie, die Adler Union Frintrop hingelegt hat. Der Bezirksliga-Tabellenführer holte 40 von möglichen 42 Punkten, erzielte 54 Tore und kassierte nur acht Gegentreffer. In den ersten 14 Spielen war Adler Union schlicht eine Nummer zu groß für die Konkurrenz. Dementsprechend zufrieden ordnet Trainer Marcel Cornelissen die Hinrunde ein: „Das war natürlich überragend. Die Bilanz spricht für sich und die Highlights im Pokal waren für die Mannschaft die Kirsche auf der Sahne.“ Im Niederrheinpokal besiegte Adler Union zwei Oberligisten und scheiterte erst in der dritten Runde am Regionalligisten SV Straelen (1:3).

Trainer Marcel Cornelissen von Adler-Union Frintrop befindet sich mit seiner Mannschaft auf Titelkurs.
Trainer Marcel Cornelissen von Adler-Union Frintrop befindet sich mit seiner Mannschaft auf Titelkurs. © Unbekannt | Michael Gohl

Ausblick: 14 Punkte liegt Frintrop vor Verfolger TSV Ronsdorf. Man könnte meinen, dass der Aufstieg in die Landesliga nur noch Formsache ist. Doch Cornelissen mahnt: „Im Grunde haben wir eine neue Saison. Wir hatten knapp vier Monate kein Pflichtspiel und fast jede Mannschaft hat mindestens vier Neuzugänge. Unser Nachbar SC Frintrop ist da das beste Beispiel. Das wird eine ganz enge Kiste.“

Vorbereitung: Der 34-jährige Coach sieht seine Truppe noch nicht bei 100 Prozent: „Die Vorbereitung ist schwierig. Corona hat uns bislang nur in Einzelfällen getroffen, aber auch andere Ausfälle tragen dazu bei, dass wir noch nicht auf dem Niveau der Hinrunde sind. Aber wir haben noch ein bisschen Zeit.“ - Adler Union Frintrop - SC Frintrop (So., 11 Uhr, Wasserturm).

Denis Naoumov vom SC Werden-Heidhausen im Kreispokalspiel gegen Rellinghausen.
Denis Naoumov vom SC Werden-Heidhausen im Kreispokalspiel gegen Rellinghausen. © Unbekannt | Michael Gohl

SC Werden-Heidhausen ist absolut zufrieden

(Platz 3, 27 Punkte, 36:22 Tore)
Hinrunde: Platz drei und ein Schnitt von knapp zwei Punkten pro Partie. Die Hinrunde war für den SC Werden-Heidhausen zufriedenstellend. Ganz zur Freude von Coach Danny Konietzko: „Wir sind absolut zufrieden mit der Platzierung. Das sehen wir nicht als Selbstverständlichkeit an. Besonders mit unserem kleinen Kader und dem Verletzungspech.“

Ausblick: Für die Essener ist der Rückstand auf Spitzenreiter Adler Union (13 Punkte) ebenso groß wie der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Man muss kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass die Konietzko-Elf auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen wird. „Wenn wir die Top fünf erreichen, wäre das für den Verein eine tolle Sache“, betont Konietzko.

Vorbereitung: Das Highlight in der Vorbereitung war der hochverdiente 3:1-Erfolg beim Landesliga-Zweiten SpVgg Steele. Ansonsten hatte der Trainer mit Personalproblemen zu kämpfen. Konietzko will jedoch nicht jammern: „Jeder Verein hat wohl Ausfälle durch Corona. Ich wünsche dem gesamten Essener Fußball, dass bald wieder Normalität einkehrt.“ - VfB Remscheid - SC Werden-Heidhauen (So., 15 Uhr).

SC Frintrop kämpft noch um den Klassenerhalt

(Platz 14, 10 Punkte, 18:46 Tore)

Co-Trainer Kevin Voss übernahm beim SC Frintrop die Regie auf der Bank.
Co-Trainer Kevin Voss übernahm beim SC Frintrop die Regie auf der Bank. © Unbekannt | Michael Gohl

Hinrunde: Das erste Saisonspiel gegen Adler Union Frintrop ging mit 0:7 verloren. In der zweiten Heimpartie gegen Union Velbert setzte es eine 1:7-Klatsche. Unmittelbar danach übernahm Co-Trainer Kevin Voss den Chef-Posten. Seitdem wurden die Ergebnisse besser, trotzdem überwinterte der SCF auf einem Abstiegsplatz: „Wir haben leider zu wenig Punkte geholt und stecken deswegen im Keller fest. Mit etwas mehr Glück hätten es zwei, drei Zähler mehr sein können. Wir hatten aber in der Hinrunde nicht die Breite im Kader“, findet Voss.
Ausblick: Für die Mission Klassenerhalt hat Coach Voss auf dem Transfermarkt zugeschlagen und gleich elf Winter-Zugänge präsentiert. Bei fünf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz ist der Liga-Verbleib noch realistisch. Der Trainer ist zufrieden: „Die neuen Spieler wurden gut integriert und die Qualität ist gestiegen.“
Vorbereitung: Die Ergebnisse in den Testspielen waren durchwachsen. In der Offensive läuft es gut, defensiv muss sich die Voss-Elf noch steigern. Der 33-Jährige legt nicht viel Wert auf Vorbereitungsresultate: „Das ist für mich zweitrangig. Wichtig ist die Leistung. Bislang sah es ganz gut aus. Der Wille ist da und die Jungs geben Gas.“ - Adler Union Frintrop - SC Frintrop (So., 11 Uhr, Wasserturm).

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