Wattenscheid. Die Wattenscheid 09 ist Sechster der Oberliga. Der Club beantragte nun die Zulassung für die Regionalliga, verlängerte mit einem weiteren Spieler.

Die Feiertagsruhe konnte Christian Pozo y Tamayo nur bedingt auskosten. An Karfreitag startete die zweite Phase der Dauerkarten-Reservierung. Der Fußball-Oberligist SG Wattenscheid 09 hat bereits 300 Saisonkarten vergeben. Mehr sagt der Klub vorerst nicht zu, denn zu Saisonbeginn hatte das Corona-Konzept maximal 300 Zuschauer im Lohrheidestadion vorgesehen.

Am Freitagnachmittag überschritt die Summe aus vergriffenen Tickets und Wartenden schließlich den Vorjahreswert (310). Ein erfreuliches Signal an den Verein, und so nahm der Pozo y Tamayo, der Sportvorstand des Fußball-Oberligisten, den Arbeitsaufwand doch gern hin.

In den kommenden Wochen, so Pozo y Tamayo, gehe sicher noch die eine oder andere weitere Reservierung ein. Die Lust auf Fußball ist trotz des derzeitigen Stillstands ungebrochen, und die Fans der Wattenscheider drücken mit dem Erwerb der Dauerkarten einmal mehr Vertrauen in die Arbeit des Vorstands und Zufriedenheit mit dem bisher Geleisteten aus. Den Anspruch, gewissenhaft das Tagesgeschäft zu erledigen und mit Weitsicht zu planen, hat das Führungsgremium des Vereins bislang erfüllt.

Ungünstiges Szenario verhindern

Dazu gehört auch, dass die Verantwortlichen der SG Wattenscheid 09 die Zulassung für die Regionalliga West beantragt haben – trotz Rang sechs nach acht Partien und Saisonunterbrechung. Eine Maßnahme, die Pozo y Tamayo und seine Kollegen bereits im Januar beschlossen hatten, wie der 41-Jährige erklärt.

„So lange es noch rechnerisch möglich war, aufzusteigen, wollten wir gewährleisten, dass es auch tatsächlich möglich ist“, sagt der Sportvorstand. Er wollte damit unter anderem auch ein denkbar ungünstiges Szenario verhindern: „Man stelle sich vor, die Jungs hätten es geschafft und wir hätten ihnen erklären müssen, dass es an uns gescheitert ist.“