Mülheim. Erst kommt der TSV Mannheim ins Mülheimer Waldstadion, dann der Mannheimer HC zum Spitzenspiel. Die Uhlenhorster wissen, worauf es ankommt.
Der Saisonauftakt gegen den UHC Hamburg ist mit dem 3:2-Erfolg geglückt, nun wollen die Herren des HTC Uhlenhorst nachlegen. Zunächst bei der vermeintlichen Pflichtaufgabe gegen den TSV Mannheim (Sa., 16 Uhr), dann am Sonntag im Spitzenspiel gegen den Mannheimer HC (14.30 Uhr).
Das letzte Aufeinandertreffen ist noch gar nicht so lange her. Im Halbfinale der vergangenen Saison trafen die Mülheimer auf den Mannheimer HC, setzten sich beim Final Four in der Kurpfalz im Shootout durch und zogen ins Endspiel, das dann gegen Rot-Weiss Köln mit 0:1 verloren ging, ein. Am Sonntag wird es kein Shootout geben, nach 60 Minuten wird abgerechnet.
Mannheimer HC hat zum Auftakt in Hamburg verloren
Und während der HTCU mit einem Dreier in die Saison gestartet ist, unterlag der MHC zum Auftakt beim Club an der Alster mit 0:1. „Sie werden am Samstag Düsseldorf schlagen und dann mit Selbstvertrauen hier anreisen“, sagt Thilo Stralkowski der weiß: „Gegen den MHC sind es immer hart umkämpfte, enge Partien.“
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Gerade deshalb, weil der MHC gut verteidigt, mit Gonzalo Peillat den wohl besten Eckenschützen der Liga hat und dem Gegner kaum Torchancen lässt. „Wir müssen sehr effizient spiel“, sagt Stralkowski.
Und genau damit tun sich die Uhlenhorster schwer. Zwar erspielt sich der hochdekorierte Angriff um Timm Herzbruch immer wieder viele Torchancen – der Ertrag könnte aber noch größer sein. „Wenn wir einen weiteren Schritt machen und besser spielen als gegen den UHC, werden wir gewinnen“, ist Stralkowski trotzdem optimistisch.
Das eigene Spiel soll sich verbessern
Er erwartet von seiner Mannschaft vor allem, dass sie technisch sauberer und genauer agiert als noch beim Saisonauftakt gegen den UHC. Das nötige Finetuning will sich das Team am Samstag gegen den TSV Mannheim holen, bei dem alles andere als ein Heimsieg eine Überraschung wäre.
„Der TSV hat in Harvestehude, einem der schwersten Auswärtsspiele der Saison, fast einen Punkt geholt. Trotzdem will ich da einen Sieg sehen“, sagt Stralkowski und hofft dabei darauf, dass auch seine Mannschaft sich in dieser Partie Selbstvertrauen für das Spitzenspiel am Sonntag erarbeitet.
Mannheim-Wochenende kommt für Hellwig und Nitschke wohl zu früh
Denn während es für den HTCU und den MHC letztlich um den Meistertitel gehen soll, wird der TSV Mannheim wohl bis zum Schluss um den Klassenerhalt spielen. „Sie haben eine gute, junge Truppe, die im Vergleich zu ihren Mitkonkurrenten Düsseldorf und Frankfurt gute Karten haben dürfte“, sagt Stralkowski.
Er muss im Übrigen wohl weiterhin auf Malte Hellwig verzichten, der aber ebenso wieder im Training ist wie der langzeitverletzte Jan Nitschke. Beide könnten bei Polo Hamburg am kommenden Wochenende ihr Comeback feiern. Vorher kommt aber Mannheim.