Mülheim. Seit Dienstag ist Hakan Katircioglu neuer Trainer von Rot-Weiss Mülheim. Woran der Coach mit seinem Team in erster Linie arbeiten will.
Dass Rot-Weiss Mülheim seinen neuen Sportvorstand Hakan Katircioglu auch als Backup für die Trainerposition geholt hat, lag von Beginn an auf der Hand. Nach der Trennung von Kim Rolinger steht der 49-Jährige am Sonntag, 15.30 Uhr, im Auswärtsspiel bei Viktoria Buchholz tatsächlich wieder an der Linie.
„Zu Hause hat das nicht ganz so viel Jubel ausgelöst“, schmunzelt Katircioglu, der eigentlich bis zum Sommer als Trainer pausieren wollte. „Doch wir hatten eigentlich keine andere Wahl mehr“, sagt der neue Coach, nachdem der ETB Schwarz-Weiß Essen noch keine Freigabe für Thomas Cvetkovic erteilte, der bekanntlich im Sommer die Geschicke an der Bruchstraße übernehmen soll.
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Am Dienstag bestritt Katircioglu sein erstes Training. „Ich habe direkt das Spielsystem umgeändert, weil es mir einfach zu wenig Tempo im gesamten Spiel war“, erklärt Katircioglu. Daher wird der Coach mit seiner neuen Mannschaft in den nächsten Wochen vor allem am Umschaltspiel arbeiten, um eine andere Geschwindigkeit in die Aktionen zu bekommen. Auch das Pressing wird auf dem Trainingsprogramm stehen.
Neuer Coach sieht großes Potenzial in der Mannschaft
„Ich sehe ein riesengroßes Potenzial in der Mannschaft, das habe ich ihr auch in meiner ersten Rede gesagt. Aber man muss das Potenzial richtig schleifen“, so Katircioglu.
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Alles steht und fällt aber nach wie vor mit der personellen Situation. Am Sonntag fehlen mit Cedric Bartholomäus, Pierre Hirtz, Silas Baffour und Jamal Braida vier absolute Stützen der Mannschaft. Oliver Rademacher ist angeschlagen und Sebastian van Ryn kommt erst am Samstagabend aus dem Urlaub zurück.
„Wir müssen mit dem klar kommen, was da ist, aber natürlich ist es nicht schön, wenn solche Stammspieler nicht dabei sind“, hadert der Coach. Doch RWM werde sich beim Tabellendritten trotzdem nicht verstecken. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich das Risiko liebe“, sagt der neue Linienchef.