Bottrop. Der SV 1911 macht gegen den Post SV Oberhausen II vieles richtig, aber auch ziemlich viel falsch. Coach Carter wechselt Glück und Unglück ein.
Nachdem Coach Carter in der Woche zuvor zu wenige Trikots für die Vielzahl an Spielern hatte und er dadurch kurzfristig Akteure aus dem Kader streichen musste, war dieser am letzten Wochenende wieder sehr ausgedünnt. In der Startaufstellung gab es mehr neue Gesichter, als in einer Klinik für Schönheitschirurgie. Entsprechend wild starteten die 11er in das Auswärtsspiel beim Post SV Oberhausen II.
Gerade in der ersten Hälfte ging im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Viele vergebene Chancen der Hausherren, inklusive eines Wembleytores konnten in den ersten 45 Minuten dokumentiert werden. So ging es dann auch mit einem 0:0 zum Pausentee.
SV 1911 Bottrop übernimmt nach dem Seitenwechsel die Regie
In Halbzeit zwei übernahmen eher die 11er das Spielgeschehen, waren vor dem Tor aber so erfolgreich wie Paris St. Germain in der Champions League. Gar nicht. Bis zur 58. Minute mussten die Zuschauer auf den ersten Treffer warten. Rudi schickte eine Einladung in Richtung des gegnerischen Angreifers, der diese dankend annahm. 1:0.
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Nun musste sich etwas ändern. Coach Carter wechselte dreifach und brachte so zwei Joker ins Spiel. Zum einen Serdal, der kurz nach seiner Einwechslung den 1:1-Ausgleich erzielte. Zum anderen Lou, der das Spiel dann entschied. Nur halt zugunsten der Gastgeber. In der 90. Minuten verhielt er sich bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum wie die deutsche Bahn: Er kam zu spät. Der fällige Elfmeter wurde zum 2:1-Endstand verwandelt.
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Lukas Schneider ist Bottroper und leidenschaftlicher Amateurfußballer. Der 26-Jährige ist Spieler des SV 1911 Bottrop und teilt mit uns in seiner Kolumne „1911 Freunde“ den Blick auf das nicht selten skurril komische Innenleben des kleinsten Bottroper Kreisliga-Vereins.