Mülheim. Für die Handballer der HSG Mülheim/Styrum hängen die Trauben am dritten Spieltag hoch, wenngleich es personell wieder besser aussieht.
Nur wenig Chancen rechnen sich die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim-Styrum in ihrem dritten Saisonspiel aus. Die Spielgemeinschaft empfängt am Samstag (19 Uhr, Von-der-Tann-Straße) den TuS Lintorf
„Lintorf ist ein absolutes Brett“, sagt HSG-Trainer Strack anerkennend. Er zählt die Ratinger zu den Aufstiegskandidaten und rechnet mit einem noch schwierigeren Gegner als es in der Vorwoche Lintorfs Nachbar TV Ratingen gewesen ist. Gegen den hatten die Mülheimer mit 20:31 verloren. „Lintorf ist nicht unbedingt die Mannschaft, an der wir uns messen lassen müssen. Da gibt es andere, wo wir die Punkte holen müssen“, so Strack.
Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Sport
- Bei Blau-Weiß Mintard stellt sich nun die Charakterfrage
- SV Heißen: Patricia Bäck ist bei ihrem neuen Klub angekommen
- TTC Union Mülheim feiert in Wesel den ersten Saisonsieg
Dennoch wollen sich die Hausherren in heimischer Halle achtbar aus der Affäre ziehen. „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, kündigt Strack an. Ihre Aufstiegsambitionen haben die Gäste unter anderem mit der Verpflichtung des neuen Trainers unterstrichen. Denn dort sitzt mit Felix Linden nun der ehemalige Zweitliga-Coach der HSG Krefeld auf der Bank, der aus den beiden Verbandsligateams des TuS einen neu formierten Kader zusammengestellt hat. Dass bei den Lintorfern in der neuen Saison trotzdem noch nicht alles glatt läuft, hat die 28:35-Auftaktniederlage gegen den Kettwiger SV gezeigt. Darauf folgte allerdings ein klarer Sieg gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen (35:20), dem die Mülheimer im ersten Spiel mit einem Tor unterlegen waren.
Laut Strack stellen die Lintorfer insbesondere eine stabile, schwer zu überwindende Abwehr. Ebenso gelte es Ballverluste und technische Fehler zu vermeiden, um die Gäste gar nicht erst ins Tempospiel kommen zu lassen. Hier sieht der Mülheimer Trainer vor allem über die pfeilschnellen Außen die größte Gefahr. Die eigene erste oder zweite Welle, eigentlich eine der Stärken der HSG, kam in den ersten beiden Partien noch nicht zum Tragen.
Tim Görgens gehört fest zum Kader der HSG Mülheim/Styrum
Positiv sei aber, dass die HSG im Vergleich zur Vorwoche personell besser aufgestellt ist. Zwar muss Strack weiter auf Spielmacher Alexander Schmidt und Kreisläufer Jakob Felchner verzichten, dafür sind Kieron Schöneich und Marco Schroer wieder genesen. Auch Luca Schöneich soll wieder spielfähig sein, nachdem der Rückraumwerfer unter der Woche wegen einer Erkältung beim Training hatte passen müssen. Kreisläufer Tim Görgens gehört aufgrund des langfristigen Ausfalls von Felchner nun fest zum Kader der ersten Mannschaft.