Borken. Nach dem Sieg gegen den SV Straelen schien vieles möglich. Doch der TV Borken war für den SC Bottrop dann doch eine Hausnummer zu groß.
Dass der SC Bottrop auch gegen Topteams bestehen kann, hatte das Team erst im letzten Spiel mit dem überraschenden Sieg gegen den SV Straelen unter Beweis gestellt. Der TV Borken erwies sich für die Mannschaft von Heiko Seidel am Freitagabend als ein ganz anderes Kaliber. Die Bottroper spielten ordentlich, hatten aber keine Chance und unterlagen dem Spitzenreiter deutlich mit 17:33 (10:13).
In der Anfangsphase hätte man durchaus den Eindruck gewinnen können, das Schicksal meine es gut mit dem SC Bottrop. Der Tabellenelfte ging in der Gemener Nünning-Sporthalle durch Jona Grewer mit 1:0 in Führung und Borken scheiterte im Gegenzug bei einem Siebenmeter an den Reflexen von Torhüter Florian Korte.
Der TV Borken zieht fast ungehindert sein Tempospiel auf
Von diesen Szenen wären am Ende aber Dutzende nötig gewesen, um etwas am Lauf der Dinge zu ändern. Denn so sehr sich der SC Bottrop an diesem Abend auch bemühte, so musste er doch neidlos anerkennen, dass der Gegner über eine deutlich stärkere und reifere Spielanlage verfügt und nicht ganz umsonst um den Aufstieg in die Verbandsliga mitmischt.
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Seidel registrierte mit Galgenhumor, was er in dieser Saison schon so oft registriert hat: „Wir verpennen die Anfangsphase, das hat schon Tradition.“ Während Bottrop nur allmählich auf Betriebstemperatur kam, legte Borken los wie die Feuerwehr.
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Gegen das Tempo und den Variantenreichtum in der Offensive wirkte der SC zunächst hilflos. Aber Seidel bekam sein Team in einer Auszeit wieder in die Spur. Ab der 15. Minute packte Bottrop in der Defensive besser zu und verstand es nun besser, den Gegner nicht auf Geschwindigkeit kommen zu lassen. Zur Halbzeit las sich die Anzeigentafel aus Bottroper Sicht sehr ordentlich: 13:10 für den TV Borken.
In der zweiten Halbzeit hält Bottrops Akku nur noch wenige Minuten
Nach dem Seitenwechsel hielt Bottrops Gegenwehr noch wenige Minuten, „danach sind wir zusammengefallen“, gab Seidel zu. Bottrops Trainer nahm es gelassen: „Für uns ist das nicht ganz so tragisch. Der TV Borken hat eine tolle Mannschaft, die vielleicht beste der Liga. Es ist zwar nicht schön, eine solche Rutsche zu kriegen, aber das haken wir jetzt ab.“
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Schon am Sonntag geht es für die Bottroper weiter. Dann steht das Heimspiel gegen den Tabellenfünften TV Issum auf dem Programm (11.45 Uhr. Sporthalle Berufsschule). „Die liegen uns besser“, so Seidel, „vielleicht ist da mehr für uns drin.“
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