Tokio. Die Bottroperin Juliane Mogge stößt ihre Kugel in Tokio auf 8,49 Meter und ist sehr zufrieden. Denn das vergangene Jahr war für sie nicht leicht.
Einen großartigen vierten Platz erkämpfte sich Kugelstoßerin Juliane Mogge am Mittwoch bei den Paralympics in Tokio. Die Bottroperin hatte sich vor dem Wettbewerb das Ziel gesetzt, unter die ersten Fünf zu kommen, umso erfreuter war sie nach ihrem Auftritt.
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Gold ging an die Russin Galina Lipatnikowa mit einer Weite von 11,03 Meter, Silber an die Spanierin Miriam Martinez Rico (9,62 m) und die Bronzemedaille holte die Chinesin Qing Wu (9,36 m). Mit 8,49 Meter stieß Juliane Mogge ihr bestes Resultat in diesem Jahr und zeigte sich nach dem Wettkampf zufrieden.
Juliane Mogge erreicht ihr Ziel bei den Paralympics
Es herrschte keine Trauer über eine verpasste Medaille, sondern Freude darüber, nach einem schwierigen Jahr wieder in der Weltspitze vertreten zu sein.
„Ich hatte im Vorfeld gehofft, unter die ersten fünf vorzustoßen. Dass es jetzt der vierte Platz geworden ist, ist einfach mega. Mit der Weite bin ich sehr zufrieden. Das Ziel war, über acht Meter zu stoßen, was mir deutlich gelungen ist und anhand der vorherigen Trainingsleistungen nicht unbedingt zu erwarten war“, sagte die Paralympics-Starterin wenige Stunden nach dem Wettbewerb. Sie habe gut in den Wettkampf reingefunden, das Einstoßen lief ordentlich.
„Das Gefühl war da und im letzten Versuch konnte ich mich dann noch einmal leicht steigern. Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie der gesamte Wettkampf gelaufen ist. Ich sende viele Grüße in die Heimat“, so Mogge.
Mitglieder des LC Adler Bottrop sind begeistert
Nicht nur die Athletin selbst war mit ihrer Leistung sehr zufrieden, auch Dirk Lewald von Mogges Heimatverein LC Adler zeigte sich begeistert: „Das freut mich so sehr für Juliane. Unter den besten vier Kugelstoßerinnen der Welt zu sein ist einfach Wahnsinn. Wir haben ihr hier alle ganz fest die Daumen gedrückt und jetzt ist die Freude groß, dass sie so eine tolle Leistung abgeliefert hat. Das letzte Jahr war alles andere als leicht für Juliane, sie musste ihr Training zum Teil selbst organisieren, dann gab es gesundheitliche Probleme, aber sie hat sich wieder an die Weltspitze rangekämpft und nicht nur ich bin mächtig stolz darauf, was Juliane da in Tokio Großartiges geleistet hat. Ich trainiere ja hier ihre alte Trainingsgruppe und da sind gerade alle richtig aus dem Häuschen.“
Am Freitag heißt es für Juliane Mogge dann Abschied nehmen von Tokio und wer die sympathische, ehrgeizige Bottroperin kennt, der weiß, dass sie jetzt schon Paris 2024 im Auge hat.
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