Bottrop. Für den FC Bottrop reiht sich derzeit Niederlage an Niederlage. Der Trainer sieht trotzdem Positives. Zwei weitere Abgänge sind indes fix.
Mevlüt Ata ist niemand, der um den heißen Brei herumredet. „Das, was gegen den SC Oberhausen passiert ist, war ja nicht wirklich neu für uns“, so der Trainer des FC Bottrop ein paar Tage nach dem 2:11. „Seit Wochen ist es so, dass wir 30 Minuten lang gut spielen und dagegenhalten, gehen aber nicht in Führung. Dann kriegen wir ein Gegentor und alles fällt sofort auseinander.“ Dadurch komme man nicht in den Modus, das Spiel kompakter zu gestalten und, im Fußballersprech, „zuzumachen.“
Doch auch wenn es für die Bottroper in den vergangenen Wochen Niederlagen und Gegentore hagelte, hat der Trainer den Glauben an seine Mannschaft noch nicht verloren. „Die Jungs wollen ja genauso wenig absteigen wie ich.“ Dennoch sei es klar, dass das Selbstbewusstsein in so einer Situation nicht da ist. „Wir wissen aber auch, dass wir nicht so schlecht sind, wie es die Ergebnisse teilweise aussehen lassen“, so Ata.
FC Bottrop macht sich das Leben selber schwer
Durch individuelle Fehler stelle man sich selbst immer wieder ein Bein. „Es ist aber wichtig zu sehen, dass die Mannschaft weiterhin kämpft und Leidenschaft zeigt.“ Dabei denkt er vor allem an seinen Torwart Ahmet Can Tenel, der alleine in den letzten beiden Spielen 17 Gegentore kassierte. „Das spricht schon für seine Moral, sich da jeden Sonntag aufs Neue ins Tor zu stellen.“
Wie kann man in so einer Situation überhaupt planen? „Da ist es egal, ob es die Kreis- oder Bezirksliga wird. Wir müssen auf die Jugend setzen.“ Man könne den Spielern kein Geld wie Rhenania oder der VfB zahlen. Deshalb würden viele ältere Akteure wie Turgut Senyüz (TuS Alsteragen) und Emrulla Bayhoca (SC Oberhausen) den Verein auch verlassen. „Man kann es ihnen nicht verübeln“, sagt Ata. Noch sollen sie in den verbleibenden Spielen aber mithelfen, die Klasse zu halten.