Mülheim. Das schlechteste Spiel als Trainer von Blau-Weiß Mintard sah Ali Basboga. Nach dem 1:3 gegen Frohnhausen ist Mintard wieder unten dabei.
Willkommen zurück im Abstiegskampf. Durch eine 1:3 (1:1)-Heimniederlage gegen den VfB Frohnhausen, die dritte in Serie, rutscht Fußball-Landesligist Blau-Weiß Mintard wieder in die Nähe der gefährlichen Zone. „Es war das schlechteste Spiel, seit ich Trainer in Mintard bin“, meinte Ali Basboga.
Der Sonntag stand von Beginn unter keinem guten Stern. Da die Frohnhauser mit blauen Trikots angereist war, hätte Mintard auf den weißen Auswärtsdress zurückgreifen müssen. Doch keiner der Mülheimer Spieler hatte an diese Möglichkeit gedacht, so dass die Gastgeber schließlich in gelben Trikots der dritten Mannschaft auflaufen mussten.
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„Das war irgendwie kein guter Start und dann fiel auch noch unser Physio wegen einer Quarantäne aus“, schüttelte Ali Basboga auch nach dem Spiel noch mit dem Kopf.
Denn seine Mannschaft konnte diesen Fehlstart in den Spieltag nicht mit einem guten Auftritt vergessen machen. „Es waren nicht die 100 Prozent Leidenschaft da, die wir bisher in jedem Spiel – ob Sieg oder Niederlage – gesehen haben“, meinte der Coach hinterher.
Marco Brings verschafft Mintard eine gute Ausgangsposition für Halbzeit zwei
Das 1:0 für die Essener stand sinnbildlich dafür. Erst spielte Henry Schäumer einen Ball in den Rücken von Robin Müller, dann stimmte bei dem daraus resultierenden Einwurf die Zuteilung nicht, so dass Dennis Knabe unbedrängt schießen konnte. Der Essener traf den Ball gut, Keeper Dominic Haas hatte keine Abwehrchance.
Immerhin retteten sich die Hausherren ein Remis zur Pause, weil Abdel El Ouriachi den Ball gut zu Marco Brings durchsteckte und der den Pass zum 1:1 verwandelte.
Mülheimer erspielen sich wenig echte Tormöglichkeiten
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In der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel hatten die Mülheimer dann ihre beste Phase. „Bis zum Sechzehner haben wir gut gespielt, hatten aber wenig echte Chancen“, bemängelte Basboga.
Aus einem eigenen Freistoß resultierte dann das 2:1 für die Gäste. Nachdem der Ball rausgeköpft wurde, schalteten die Essener schneller und Mintard geriet in einen Konter, den Samir Laskowski vollendete. „Da haben wir einfach geschlafen und Frohnhausen ist schneller nachgerückt“, schilderte der Mintarder Linienchef.
Zusätzlicher Stürmer bringt BW Mintard nichts ein
Er stellte die Abwehr auf eine Dreierkette um und brachte einen zusätzlichen Stürmer ins Spiel. Doch auch mit der zusätzlichen Offensivpower sprangen kaum nennenswerte Möglichkeiten für die diesmal Blau-Gelben heraus.
Das 3:1 fiel in der 88. Minute, weil die Mintarder hinten nun vollkommen aufmachten und sich dadurch große Lücken ergaben. Hatten die Mülheimer in den letzten Spielen gegen Wermelskirchen oder Hamborn 07 durchaus ein besseres Ergebnis verdient gehabt, war das diesmal nicht der Fall. „Man kann heute nicht sagen, dass wir das Spiel hätten gewinnen müssen“, meinte auch Basboga.
Serkan Güzel kassiert nach Schubser die Rote Karte
Zu allem Überfluss zog sich auch noch Henry Schäumer eine Platzwunde zu. Serkan Güzel ließ sich zudem in einem Gemenge zu einem Schubser hinreißen und sah kurz vor Schluss die Rote Karte.
„Jetzt muss ich mich noch geknickt ans Lernen machen“, sagte Ali Basboga. Am Montag steht die Prüfung für die B-Lizenz auf dem Programm.
Namen & Daten: So spielten sie
DJK Blau-Weiß Mintard – VfB Frohnhausen 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 Knabe (26.), 1:1 Brings (33.), 1:2 Laskowski (63.), 1:3 Said (88.)
BWM: Haas – Müller, Schäumer (85. Kastrati), Haubus, Kastor – El Ouriachi (67. Kura), Tabata – Nett, Brings, Kolb – Koru (67. Güzel)
Rote Karte: Güzel (BWM/89., Tätlichkeit)
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