Mülheim. Die Silbermedaillengewinner Jonathan Rommelmann und Jason Osborne stehen zum zweiten Mal als Mannschaft des Jahres in NRW zur Wahl.
Zum zweiten Mal nach 2019 sind der Mülheimer Ruderer Jonathan Rommelmann und sein Zweier-Partner Jason Osborne als „Mannschaft des Jahres“ bei der NRW-Sportlerwahl nominiert. Marcel Dronia sprach mit dem Silbermedaillengewinner.
Herr Rommelmann, zum zweiten Mal stehen Sie auf der Liste für den „Felix-Award“. Was sagen Sie zu der Nominierung?
Wir haben uns natürlich riesig über die Nominierung gefreut. Es ist immer wieder eine Ehre, dass man zu einem relativ kleinen Kreis in so einem riesigen Sportland gezählt wird.
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2019 hatten Sie den Deutschland-Achter, der letztlich auch gewann, als klaren Favoriten ausgemacht. Wie sehen Sie diesmal die Chancen?
Damals waren wir als Bronzemedaillengewinner vermeintlich klar hinter dem Deutschland-Achter, der Weltmeister wurde in dem Jahr. Jetzt haben wir sogar eine etwas bessere Saison gehabt. Aber darauf wird es nicht ankommen, sondern die Frage ist, wer wie seine Leute mobilisieren kann. Die Judoka sind auch viele Leute, die überall Werbung machen können. Die Tischtennisspieler haben überragend ihre Medaille geholt und sicherlich Einiges an medialer Aufmerksamkeit generiert. Ich würde uns da aber nicht hintenanstellen. Jason und ich haben es geschafft, die erste Medaille bei Olympischen Spielen im Männer-Leichtgewichtszweier für Deutschland zu holen und haben in Ruder-Deutschland etwas für die Ewigkeit erreicht. Da können wir zurecht stolz drauf sein und gehen guter Dinge in die Wahl.
Was hat sich generell seit Olympia bei Ihnen getan und wie geht es weiter?
Ich habe die Zeit zur Erholung genutzt. Für mich geht es ab Mitte November mit meinem praktischen Jahr des Medizinstudiums los. In Bayern startet für mich das erste Tertial in der Chirugie. Ich freue mich darauf, dass es endlich mit dem Studium weitergeht. Ich habe ja notgedrungen zwei Jahre ausgesetzt. Notgedrungen deswegen, weil ja eigentlich nur ein Jahr geplant war. Wenn man das „PJ“ geschafft hat, folgt das dritte Staatsexamen. Wenn das alles klappt, darf ich mich in etwas mehr als einem Jahr Arzt schimpfen. Ich freue mich darauf, etwas mehr außerhalb der Gewässer kennen zu lernen.
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