Bochum. Marius Behr ist der fünfte Spieler, der auch in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A bleibt. Bis zum Trainingsstart sollen noch Neue dazukommen.
„Hier kommt der Behr“ – zu diesen Worten des Hallensprechers wird Marius Behr auch in der kommenden Saison in der Rundsporthalle einlaufen. Der 1,97 Meter große, 24 Jahre alte Flügelspieler Behr hat seinen Vertrag bei den VfL Sparkassen-Stars Bochum verlängert. Er ist der fünfte Spieler der Aufstiegsmannschaft, der auch in der 2. Basketball-Bundesliga ProA für Bochum auflaufen wird.
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„Marius ist enorm wichtig für die Mannschaft. Mit seiner positiven Ausstrahlung und seinem Einsatzwillen wird er der Mannschaft gut tun“, sagt Geschäftsführer Tobias Steinert. Mit Behr halten die Bochumer einen guten Verteidiger und Distanzschützen, der aber auch schnell und direkt zum Korb ziehen kann. In der vergangenen Saison konnte er dem Team aber lange nicht helfen.
Sparkassen-Stars: Marius Behr hat eine besondere Beziehung zum Bochumer Coach
Nach einer Adduktorenverletzung im vergangenen Sommer verpasste er den Saisonstart. Das sei auf die Psyche gegangen, verriet er im Frühjahr im Gespräch mit der WAZ: „Ich habe die Jungs im Training und im Spiel gesehen und musste mich gedulden.“ Als er dann konnte, trug er im Schnitt 6,8 Punkte und 1,5 Rebounds pro Spiel zum Aufstiegserfolg bei, im entscheidenden Spiel gegen Münster machte er fünf Punkte.
Eine Rolle spielt sicher auch die besondere Beziehung zu Headcoach Felix Banobre: Behr kam gemeinsam 2019 mit dem Coach vom SC Rist Wedel nach Bochum. Banobre sagt: „Ich bin glücklich, dass Marius seine Karriere auf dem Niveau fortsetzen kann, auf dem er es verdient zu sein. Er hat konstant über all die Jahre dafür gearbeitet, alle Widrigkeiten überwunden und hat jetzt seine Möglichkeit. Die ProA entspricht nun seiner Chance, und er wird jetzt seine Erwartungen erfüllen und sich ins Team einbringen.“
Der Kern des Aufstiegsteams bleibt damit wie geplant zusammen. Niklas Geske, Mikki Servera, Johannes Joos und Kilian Dietz bleiben genau wie Behr. Der ehemalige Schalke-Center Björn Rohwer kommt von Bundesligist Rasta Vechta dazu. Auch Lars Kamp soll weiter zum Kader gehören – dann wären noch drei oder vier Planstellen für Neuzugänge im Bochumer Kader frei, dem am Ende zehn bis elf Profis plus Nachwuchs und Doppel-Lizenzspieler angehören sollen.
Beim Trainingsauftakt am 1. August gibt es viele Wiedersehen
Durch die Verlängerung mit fünf Spielern der Aufstiegsmannschaft ist aber klar, dass es am 1. August beim Trainingsauftakt mehr Wiedersehen gibt als Neuvorstellungen. Marius Behr ist froh, dass er dann weiter dazugehört: „Bochum ist für mich zu einer zweiten Heimat geworden. Das ganze Team, das Management und alle Menschen drum herum geben mir ein gutes Gefühl. Ich möchte eine gute Rolle im Team spielen, meinen Teil zum Teamerfolg beitragen und möglichst viel Erfolg in der ProA haben.“