Region. Immer mehr Handballspiele fallen wegen der Corona-Pandemie aus. Trotzdem soll es weitergehen. Der Verband arbeitet bereits an Notfallplänen.
Die weiter stark ansteigenden Coronazahlen nehmen auch Einfluss auf den Spielbetrieb in der Handballligen des Verbandes Niederrhein.
Allein am vergangenen Wochenende fielen bei den Damen von der Landes- bis zur Oberliga 60 Prozent der Spiele aus, bei den Herren waren es 42 Prozent der Partien. Die Tabellen sind schon lange nicht mehr gerade – weitergespielt wird trotzdem. Auf Wunsch der Vereine.
Große Diskrepanz zwischen den einzelnen Ligen
In fast allen Ligen, die dem Verband untergeordnet sind, gibt es große Unterschiede zwischen Mannschaften. So haben beispielsweise die Herren des Kettwiger SV in der Verbandsligagruppe 2 erst elf Partien absolviert, die HSG Mülheim/Styrum dagegen schon 16.
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„Wir müssen es in Kauf nehmen, dass aktuell Spiele ausfallen. Die Tendenz der Vereine war es, trotzdem weiterspielen zu wollen“, sagt Ernst Wittgens, Präsident des HVN.
Saison könnte bis Ende Juni laufen – oder abgebrochen werden
Wittgens und seinen Vorstandskollegen im HVN machen sich bereits Gedanken, wie mit den ausgefallenen Spielen umgegangen werden soll. „Die Saison endet faktisch am 30. Juni. Bis dahin können wir noch Spiele austragen“, sagt Wittgens. Der regulär letzte Spieltag ist für den 15. Mai angesetzt – etwas Luft bleibt also.
Aber auch Nachholspiele unter der Woche sind ein Thema. „Wenn es ganz eng wird, müssen wir die Spiele dann nachholen“, erklärt der Verbands-Präsident – und schließt auch das Worst-Case-Scenario nicht aus: „Wenn es noch schlimmer wird, müssen wir auch über einen Saisonabbruch nachdenken.“