Essen. Schon am Wochenende sollen die Fußballstadien wieder voller werden dürfen. Gute Nachrichten für Rot-Weiss Essen, es gibt aber noch offene Fragen.
Das ging schneller als erwartet: Bis 9. Februar wollte sich die Ministerpräsidenten-Konferenz eigentlich auf eine gemeinsame Regelung für die Zuschauerzahlen bei Großveranstaltungen während der Corona-Pandemie einigen. Nach einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur könnte es deutlich schneller gehen: Noch am Mittwoch soll in NRW eine Regel umgesetzt werden, dass bei Freiluft-Veranstaltungen wieder bis zu 50 Prozent der Plätze besetzt werden dürfen. Das betrifft dann auch schon das Heimspiel von Rot-Weiss Essen am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf II im Stadion an der Hafenstraße.
Bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien dürfen bei einer maximalen Auslastung von 50 Prozent bis zu 10.000 Menschen dabei sein. Diese Regel ist bindend, muss von den Ländern aber noch in die jeweilige Corona-Schutzverordnung übernommen werden. Nicht nur deshalb äußerte sich RWE-Vorstand Marcus Uhlig am Mittwoch auf Anfrage noch zurückhaltend.
Rot-Weiss Essen sieht noch offene Fragen in der Umsetzung
„Zunächst einmal begrüßen wir die Entwicklung, die sich jetzt anbahnt. Das geht ja alles in die richtige Richtung und ist eigentlich überfällig. Aber klar ist auch, dass wir den genauen Verordnungstext benötigen, was denn nun ab wann genau gilt – Stichwort: Steh- und Sitzplätze.“
Es gibt nämlich noch viele offene Fragen, wie genau die Regel ausgelegt wird: Ob auch Stehplätze geöffnet werden oder nur Sitzplätze und ob Sitzplätze nebeneinander belegt werden dürfen oder nur im Schachbrettmuster. Es gelten die 2G-plus-Regel und Maskenpflicht.
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Uhlig hofft, dass RWE-Fans schnell Klarheit bekommen, ob sie ihr Team am Sonntag wieder im Stadion unterstützen können: „Dann müssen wir intern mit all unseren Dienstleistern die Köpfe zusammenstecken, was im Hinblick auf Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf II möglich ist. Ich denke, dass wir schon am Donnerstag mehr Informationen erhalten und dann loslegen können.“
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Vereine hatten sich über 750-Fans-Regel beschwert
In Nordrhein-Westfalen waren zuletzt nur 750 Fans erlaubt, die Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, 1. FC Köln und Arminia Bielefeld deshalb vor Gericht. „Niemand kann einem die Zahl 750 erklären“, hatte auch Marcus Uhlig für mehr Möglichkeiten plädiert – jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache. (phz / haro)