Bremen. Hürdensprinterin Neele Schuten (TV Gladbeck) sammelte in Bremen Wettkampfpraxis. Etwas fehlte aber der Deutschen Vizemeisterin des Jahres 2019.

Wettkampfpraxis vor den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig am nächsten Wochenende (5./6. Juni) sammelte Neele Schuten. Die für den TV Gladbeck startende Hürdensprinterin fand in Bremen recht gute Bedingungen vor und gewann den Endlauf in 13,82 Sekunden (Vorlauf 13,79).

„Neele fehlten die Gegner“, sagte Heiner Preute, der Trainer des TVG. Zudem sei es am Samstagabend, das Finale über 100 Meter Hürden fand nach 19 Uhr statt, schon etwas kühl gewesen. „Dennoch waren die Läufe wichtig“, so der Coach.

Nun stehen für Neele Schuten die Deutschen Meisterschaften an

Lilli Preute vom TV Gladbeck stellte in Bremen zwei persönliche Bestleistungen auf.
Lilli Preute vom TV Gladbeck stellte in Bremen zwei persönliche Bestleistungen auf. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Schließlich stehen nun die nationalen Titelkämpfe in Braunschweig auf dem Programm der Gladbeckerin. Und weil diese zuletzt im Training umgeknickt war und zehn Tage kürzer treten musste, waren die Rennen in Bremen für Neele Schuten eine Standortbestimmung.

Nun steht weiteres Training auf dem Programm. Ziel ist es laut Preute, bei den „Deutschen“ im Eintracht-Stadion „ein, zwei Zehntel schneller zu laufen“.

Lilli Preute stellt in Bremen zwei persönliche Bestzeiten auf

Ist Schuten vielleicht sogar in der Lage, die Norm für die U23-Europameisterschaft (13,40 Sek.) zu knacken? Diese Frage konnte ihr Trainer nicht beantworten. „Utopisch ist es nicht“, so Preute mit Verweis auf die persönliche Bestzeit von Neele Schuten. Die liegt bei 13,32 Sekunden. In diesem Jahr konnte die TVerin bislang eine Zeit von 13,69 Sekunden anbieten. Damit belegt sie in der deutschen U23-Jahresbestenliste den ersten Platz.

Die Bedingungen in Bremen nutzte U18-Athletin Lilli Preute zu zwei persönlichen Bestleistungen. Über 200 Meter steht für sie nun eine Zeit von 26,52 Sek. (bisher 27,42) und über 100 Meter Hürden eine von 14,87 (15,06) zu Buche.

Solchek gibt nach einem Zehenanbruch sein Comeback

Christopher Solschek gab nach einem Zehenanbruch, den er sich im Training zugezogen hatte, in Bremen sein Comeback. Er versuchte sich erstmals über 110 Meter Hürden. „Und er hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte Preute. Allerdings sei Solschek im ersten Rennen zu schnell für seine Technik gewesen. Das führte dazu, dass er an drei Hürden hängenblieb. Das kostete Zeit - er erreichte in 15,76 Sek. das Ziel. Im zweiten Lauf agierte er deutlich vorsichtiger, die Uhr stoppte für ihn bei 15,62 Sekunden.

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