Mülheim. Ins erste Mülheimer Derby der Saison geht Rot-Weiss Mülheim mit erheblichen personellen Problemen. Die Favoritenrolle scheint klar vergeben.
Schon am zweiten Spieltag erleben die Mülheimer Fußballfans das erste interessante Derby in der Bezirksliga: Der MSV 07 empfängt am Sonntag, 15.15 Uhr, am Waldschlösschen den SV Rot-Weiss. Die Gastgeber gehen dabei durchaus als Favorit ins Spiel.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die „07er“ am ersten Spieltag nur 0:0 beim TuS Essen-West spielten. Die Form aus der Vorbereitung und die personelle Situation sprechen für den Spielverein.
RWM-Trainer Kim Rolinger: „Es ist nicht entscheidend, wer auf dem Platz steht“
Die aktuellsten Fußball-Berichte aus Mülheim
Aktuelle Artikel zum Thema Fußball in MülheimKnappmann ist heiß: „Mintard ist ein besonderer Standort“Personalkarussell dreht sich bei Rot-Weiß MülheimMFC holt Mülheimer Jungen vom Oberligisten TVD Velbert
Denn die Gastgeber können mit Ausnahme von Enes Bayram, Jonas Herrenbrück und Alec Antalik fast auf ihr bestes Aufgebot zurückgreifen, wohingegen die Rot-Weißen nicht nur auf den zwei Spiele lang gesperrten Jamal Braida, sondern aller Voraussicht nach auch noch auf Verteidiger Leon Beeke und Stürmer Steven Tonski verzichten müssen. Kapitän Pierre Hirtz droht zudem berufsbedingt auszufallen. „Es kommen auch noch einige Fragezeichen hinzu. Wir werden das Abschlusstraining abwarten, wollen aber kein Risiko eingehen“, betont Rot-Weiss-Trainer Kim Rolinger vor dem Derby.
Die Aufstellung möchte der Coach ohnehin nicht zu sehr in den Vordergrund rücken. Er sagt: „Im Derby ist nicht entscheidend, wer auf dem Platz steht, sondern wie die Einstellung ist.“
Mülheimer SV will seiner Rolle gerecht werden
Die Favoritenrolle gibt der RWM-Trainer bereitwillig an den Spielverein ab. „Der Druck liegt eher auf Seiten der 07er, die haben sich sicher auch einen anderen Start als ein 0:0 gewünscht“, glaubt Rolinger.
„Favorit hin oder her“, antwortet sein Kollege Dimitri Steininger, „natürlich erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie auf den Platz geht, um das Spiel zu gewinnen.“
MSV 07 muss das Spiel durchs Zentrum verbessern
Dazu müsse seine Mannschaft aber das Spiel im Zentrum verbessern. „Da haben wir am letzten Sonntag nicht die richtigen Wege ins letzte Drittel gefunden“, erinnert Steininger. Einige Veränderungen in der Startelf seien möglich.
Konnte RWM den „07ern“ in der Vergangenheit häufig mal in die Suppe spucken, ist der letzte Ligasieg der Eppinghofer mittlerweile fünf Jahre her. Das letzte Aufeinandertreffen war das MWB-Cup-Halbfinale, das der MSV kurz vor Schluss noch gewann. „Da hat Rot-Weiss es mit einem neuen System meiner Meinung nach sehr gut gemacht“, lobt Dimitri Steininger.
Ein Selbstläufer wird es in keinem Fall. Favorit hin oder her.
Mehr Sportnachrichten aus Mülheim gibt es hier
Den Newsletter zum Mülheimer Sport können Sie hier abonnieren.