Bochum. Der Stadtkurs in Baku brachte Lirim Zendeli wenig Erfreuliches. Für den Bochumer Formel-2-Fahrer lief es im Training kaum, im Rennen kaum besser.
Der Asphalt auf dem Stadtkurs in Baku erwies sich zwar als heißes Pflaster für die Formel 2-Piloten, für den Bochumer Lirim Zendeli jedoch nicht als ein erfolgreicher Fahrbahnbelag. Mit einem WM-Punkt als Zehnter des Hauptrennens blieb Zendeli am Renn-Wochenende in Baku weit hinter seinen eigenen Erwartungen und denen seines Rennstalls MP Motorsport zurück.
Bereits im Training am Freitag war es äußerst bescheiden gelaufen. Nachdem Zendeli den Kurs bereits nach wenigen Metern über eine Notausfahrt verlassen musste, gelang es ihm nicht, den Gang richtig einzulegen und nach drei missglückten Versuchen schaltete der Motor in den Sicherheitsmodus und ging aus. Damit war das Training frühzeitig beendet.
Zendeli mit Selbstkritik
Zeit, die Zendeli im Qualifying fehlte, an dessen Ende ein unbefriedigender 18. Platz stand und die Hoffnung auf ein erfolgreiches Rennwochenende bereits zunichte machte. Platz 13 im ersten Sprintrennen, ein Ausfall in der 20. Runde des 2. Sprintrennens sowie Platz 10 und damit 1 WM-Punkt im Hauptrennen lauteten am Ende die ernüchternden Zahlen.
„Da muss ich mich an die eigene Nase fassen“, so Zendeli zu seinem Ausritt im Training. Aber auch vor allem der fehlende Qualifying-Speed bringt Sorgenfalten auf die Stirn des Bochumers: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein müssten.“
Weiter geht es in Silverstone
Erst am 18. Juli geht es für die Formel 2-Piloten weiter. Dann auf einer für Zendeli bestens bekannten Rennstrecke in Silverstone.
Im Vorjahr führte Zendeli das Rennen in der Formel 3 auf dem englischen Traditionskurs lange an, um kurz vor der Zielflagge doch noch abgefangen zu werden. Deshalb spekuliert Zendeli in Silverstone auf bessere Ergebnisse, vor allem auch im Qualifying. „An Silverstone habe ich gute Erinnerungen. Der Kurs liegt mir.“