Witten. Die SG ETSV Ruhrtal Witten sichert sich mit letzter Kraft ein Remis gegen den TVE Netphen. Das Ergebnis macht Hoffnung für die Rückrunde.

Am Ende hatte es die SG ETSV Ruhrtal Witten Julia Lewe und Melissa Reibold zu verdanken, dass das Duell mit dem TVE Netphen zu einer positiven Überraschung wurde. Beim 22:22-Unentschieden gegen den Tabellenführer aus dem Siegerland lagen die Wittenerinnen nämlich eine Minute und 45 Sekunden vor Schluss mit 20:22 in Rückstand.

Es drohte die sechste Saisonniederlage im neunten Spiel. Doch dann riss sich der ETSV noch einmal zusammen. Zunächst verkürzte Reibold 51 Sekunden vor der Schlusssirene, dann schaffte Lewe elf Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich.

„Es war mehr drin. Wir hätten auch gewinnen können. Wenn man aber bedenkt, dass Netphen in der letzten Minute mit zwei Toren vorne war, können wir uns über den Punkt glücklich schätzen. Und den brauchen wir auch“, so Wittens Lewe.

SG ETSV Ruhrtal Witten kann aus dem Spiel gegen Netphen Mut schöpfen

Ihr Trainer Daniel Buff hatte vor der Partie den Druck auf seine Spielerinnen erhöht und sogar einen Sieg gefordert, um Anschluss an die ersten vier Ränge und somit Abstand zur Abstiegsrunde zu bekommen.

Nun gelang dies zwar nicht, die Moral stimmte aber dennoch und ein Unentschieden sowie eine 18:19-Niederlage im Hinspiel gegen Netphen zeigen, dass die Wittenerinnen gegen jede Mannschaft der Oberliga punkten können – wenn sie ihr eigenes Leistungsvermögen abrufen.

Maike Behler und die SG ETSV Ruhrtal Witten beenden die Hinrunde auf Rang sieben.
Maike Behler und die SG ETSV Ruhrtal Witten beenden die Hinrunde auf Rang sieben. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

„Wir sind als Außenseiterinnen ins Spiel gegangen. Aber es war klar, dass die Tabellensituation es erfordert, mal Punkte zu holen. Es war ein immer enges Spiel und ist ein faires Ergebnis. Manchmal waren wir nicht konsequent genug und haben unnötige Fehler gemacht. Zudem hatte Netphen ein hervorragendes Kreisläufer-Spiel. Das wussten wir, konnten es aber nicht verhindern. Auch bekamen wir viele Sieben-Meter gegen uns und sie haben in der zweiten Hälfte die Deckung aufgemacht. Das hat uns kurz aus dem Konzept gebracht. Insgesamt haben wir es aber gut gemacht“, so Lewe.

Die frühzeitige Sicherung des Klassenerhaltes sei weiterhin das Ziel. Lewe: „Hoffnung macht, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann, es sind immer Überraschungen dabei, es gibt nicht diesen einen Top-Favoriten. Wir werden nun zwei Wochen lang unsere Knochen schonen und dann geht es weiter.“

SGE ETSV Ruhrtal Witten - TVE Netphen 22:22 (10:11)

SGETSV: Trippe (3), Behler (4/4), Lege (3), Reibold (2), Karabatic, Peter (4), Schmidt (2), Lünemann (1), Migat (1), Karwat, Lukas, Koopmann (2)

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