Bremen. Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) meisterte in Bremen lediglich 3,95 Meter. Nun hat sie noch zwei Chancen, um die DM-Norm zu knacken.

Unter ihren Möglichkeiten blieb Anne Berger beim 6. Jump Off Springermeeting in Bremen. Im Schatten des Weserstadions meisterte die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck lediglich die Höhe von 3,95 Metern. Damit landete sie im Klassement der Frauen auf dem vierten Platz.

Nun bieten sich Anne Berger im Grunde genommen nur noch zwei Chancen, um die Norm von 4,15m für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (5. und 6. Juni) zu knacken: am Sonntag, 16. Mai, in Leverkusen und eine Woche später beim Stabhochsprungmeeting im Stadion Hacheney in Dortmund.

In Bremen herrschen top äußere Bedingungen

Christian Bludau ist der Stabhochsprungtrainer des VfL Gladbeck.
Christian Bludau ist der Stabhochsprungtrainer des VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

„Anne“, sagte ihr Trainer Christian Bludau nach dem Wettkampf in Bremen, „ist physisch gut drauf. Aber sie setzt sich zu stark unter Druck und deshalb die Technik nicht so um wie im Training.“ Unzufrieden sei Berger mit sich gewesen, berichtete der Coach.

Was verständlich ist, weil in der Hansestadt an Christi Himmelfahrt top Bedingungen herrschten. Obwohl Regen angesagt war, lachte über dem Nebenplatz 11 des Werder-Stadions die Sonne. Bludau konnte die Winterjacke, die er vorsichtshalber eingepackt hatte, im Auto lassen.

Berger scheitert dreimal an der Höhe von 4,05m

Der Wettkampf begann für Anne Berger, die beim Saisoneinstieg in Wehrheim 4,10m übersprungen hatte, gut. Sie meisterte die Anfangshöhe von 3,85m im ersten Versuch. Die 3,95m schaffte sie im zweiten. An den 4,05m scheiterte die VfLerin dann jedoch dreimal. Damit landete sie hinter den drei Potsdamerinnen Leni Freyja Wildgrube (4,15m), Laure Scheutzow (4,05m) und Ella Buchner (4,05m) auf Rang vier.

Weiter geht’s für Anne Berger nun am nächsten Sonntag in Leverkusen. Dann dürfte Bludau statt seiner Winter- eine Regenjacke mitnehmen. „Die Wettervorhersage“, so der Berger-Trainer, „verspricht leider nichts Gutes.“

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