Witten. Gegen starke Lindener liegt der VfB Annen mit 0:2 hinten, ehe die Aufholjagd Fahrt aufnimmt. Torjäger vom Dienst muss im Abwehrzentrum ‘ran.
Dank eines ganz späten Treffers von Daniel Mudric hat sich der VfB Annen 19 im Heimspiel gegen den favorisierten CSV SF Linden einen Punkt gesichert. Beim 2:2 (0:2) war man den Gästen zwar spielerisch unterlegen, belohnte sich aber am Ende für eine couragierte Leistung mit einem Remis.
Es war schon ein wenig kurios, dass ausgerechnet Mudric, der von VfB-Trainer Paul Lämmer wie schon in der Vorwoche gegen den CFK Bochum in der Innenverteidigung aufgeboten wurde, in der Nachspielzeit vor des Gegners Kasten auftauchte und mit seinem ersten und einzigen Torabschluss nach einem verunglückten Verzweiflungsschuss von Christian Buth zum 2:2 abstaubte. „Das war ohne Frage glücklich, den Punkt nehmen wir natürlich gerne mit“, sagte sein glückseliger Trainer im Anschluss.
VfB Annen mit großen Problemen gegen flinke Lindener
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Denn lange Zeit sah es an der Westfalenstraße nicht danach aus, als könne der VfB Annen gegen den Tabellenvierten etwas Zählbares einfahren. Nach einer starken Anfangsviertelstunde, in der sich die Wittener zwei, drei gefährliche Torannäherungen erarbeiteten, war es nämlich der CSV, der die Partie mehr und mehr in die Hand nahm. Vor allem über die Flügel machten die Bochumer das Spiel immer wieder schnell. Mit den flinken Nikolas Wiebel und Carlos Sauer hatte die Lämmer-Elf so ihre Probleme. So auch beim 0:1, als Lindens Sauer nach einem Zuspiel aus dem Halbfeld plötzlich rund zwölf Meter zentral vor dem Tor völlig blank stand und das runde Leder unter den Querbalken des Annener Gehäuse zimmerte (21.).
Der VfB kam danach kaum zum Zug und hatte dennoch plötzlich die Riesenchance auf den Ausgleich. Doch Christian Buth, nach einem Konter fein bedient von Vincent Holthaus, traf Bochums Keeper Felix Sonntag aus kürzester Distanz nur im Gesicht (32.). Kurz darauf verzog Kevin Thume (37.). Linden machte es besser, nutzte einen Fehler des VfB im Spielaufbau eiskalt. Diesmal ließen die Wittener Bochums Silas Lennertz unbewacht - 0:2 (43.). Mit den Außenbahn-Flitzern der Gäste hatten die Wittener enorme Probleme.
Max Günzel macht seinem Team neue Hoffnung
Nach der Pause verflachte die Partie ein wenig. Linden hatte mehr Ballbesitz, wurde aber nur einmal richtig gefährlich, als Nikolas Wiebel einen schwierigen Ball aus drei Metern volley über den Kasten jagte. Annen wollte kontern. Zu oft allerdings mussten Vincent Holthaus und Co. das Spielgerät auf dem Weg nach vorne mit dem Rücken zum gegnerischen Tor annehmen. Das verschaffte den Bochumern stets Zeit, sich zu sortieren.
Und so musste eben ein Standard her, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach einer Ecke köpfte Joker Pascal Gronemann zunächst Lindens Keeper an, ehe Max Günzel den zweiten Ball gedankenschnell über die Linie stocherte – 1:2 (76.). Danach versuchte es der VfB mit dem Mute der Verzweiflung, zunächst ohne Erfolg – bis sich in der Nachspielzeit Daniel Mudric auf seine Kernkompetenz besann und beim Ausgleich zum 2:2 seinen Torriecher in eindrucksvoller Manier abermals unter Beweis stellte.
Sehr zur Freude seines Trainers: „Letztlich können wir mit dem Remis zufrieden sein. In Durchgang zwei haben wir besser verteidigt“, freute sich Paul Lämmer über einen vielleicht noch ganz wichtigen Punkt im Abstiegskampf.
VfB: K. Schuster; Günzel, Holthaus (82. L. Schuster), Hustert, Basalan, Buth, Vogel (46. Ghazouani), Zubarevs, Thume, S. Engel (67. Gronemann, 90. C.Engel), Mudric.
Torfolge: 0:1 (21.), 0:2 (43.), 1:2 Günzel (76.), 2:2 Mudric (90.).
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